Eine im preußischen Gerichtskostenrecht verankerte Gerichtsgebührenfreiheit ist keine negative Staatsleistung. Beschluss vom 14.02.1996 - 11 VR 40.95

Leitsatz: Eine im preußischen Gerichtskosten verankerte Gerichtsgebührenfreiheit für die Kirchen war keine den Kirchen bis zur einer Ablösung durch staatliche Gesetzgebung gewährleistete Staatsleistung im Sinne von Art. 138 Abs. 1, 173 WRV. Eine im einfachen Gesetzesrecht (vgl. § 2 Abs. 3 GKG) nicht...

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Corporate Author: Deutschland, Bundesverwaltungsgericht (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2000
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2000, Volume: 34, Pages: 45-49
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Court costs
B Gebührenordnung
B Government payments State law of churches
B Kostenordnung
Description
Summary:Leitsatz: Eine im preußischen Gerichtskosten verankerte Gerichtsgebührenfreiheit für die Kirchen war keine den Kirchen bis zur einer Ablösung durch staatliche Gesetzgebung gewährleistete Staatsleistung im Sinne von Art. 138 Abs. 1, 173 WRV. Eine im einfachen Gesetzesrecht (vgl. § 2 Abs. 3 GKG) nicht vorgesehene Gerichtsgebührenfreiheit für die Kirchen kann deshalb auch aus Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 138 Abs. 1 WRV nicht hergeleitet werden (vgl. BVerfGE 19, 1 ff.)
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946