Unfallversicherungsschutz für Helferin beim Pfarrgemeindefest, Urteil vom 10.10.2002 - B 2 U 14/02 R

Leitsätze: Die "Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands" (kfd) ist nicht Teil der römisch-katholischen Kirche als öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaft im Sinne des § 2 Abs. 1 Nr. 10 SGB VII, sondern eine eigenständige Organisation auf vereinsrechtlicher Grundlage; ehrenamtliche...

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Corporate Author: Deutschland, Bundessozialgericht (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2006
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2006, Volume: 41, Pages: 112-123
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Germany Bundessozialgericht
B Jurisdiction
B Association
B Insurance
B Honorary office
B Frauengemeinschaft
B Social insurance law
Description
Summary:Leitsätze: Die "Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands" (kfd) ist nicht Teil der römisch-katholischen Kirche als öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaft im Sinne des § 2 Abs. 1 Nr. 10 SGB VII, sondern eine eigenständige Organisation auf vereinsrechtlicher Grundlage; ehrenamtliche Tätigkeit für eine solche Vereinigung steht nicht unter Versicherungsschutz nach § 2 Abs. 1 Nr. 10 SGB VII. Die Vorschrift ist nicht erweiternd dahin auszulegen, dass Unfallversicherungsschutz bereits dann gegeben ist, wenn eine ehrenamtliche Tätigkeit der betreffenden öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft lediglich allgemein zuzurechnen ist. Zur Frage, wann Versicherungsschutz nach § 2 Abs. 2 Satz 1 in Verbindung mit Abs. 1 Nr. 1 SGB VII für die Helferin bei einem Pfarrgemeindefest entfällt, weil die zum Unfall führende Handlung aufgrund mitgliedschaftlicher Verpflichtung erfolgte.
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946