Kirchenmitgliedschaft, Kirchensteuerpflicht, Urteil vom 06.02.2002 - 11 K 3900/99

Leitsätze: 1. Setzt eine innerkirchliche Regelung ein formalisiertes Bekenntnis zur Begründung der Mitgliedschaft nicht voraus, kann als kirchensteuerpflichtiger Angehöriger einer Kirche bzw. Religionsgemeinschaft (hier: jüdische Kultusgemeinde) nur behandelt werden, wer sich persönlich oder durch s...

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Corporate Author: Nordrhein-Westfalen, Finanzgericht, Köln (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Mohr Siebeck 2005
In: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht
Year: 2005, Volume: 50, Pages: 117-121
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Leaving the church
B Tax law
B Church membership
B Judaism
B Membership
B Religious organization
B Church tax
Description
Summary:Leitsätze: 1. Setzt eine innerkirchliche Regelung ein formalisiertes Bekenntnis zur Begründung der Mitgliedschaft nicht voraus, kann als kirchensteuerpflichtiger Angehöriger einer Kirche bzw. Religionsgemeinschaft (hier: jüdische Kultusgemeinde) nur behandelt werden, wer sich persönlich oder durch seine gesetzlichen Vertreter mit einer nach außen hin erkennbaren und zurechenbaren Willensäußerung als der Religionsgemeinschaft zugehörig bekennt. 2. Für den Nachweis eines solchen Bekenntnisses trägt die Kultusgemeinde die Feststellungslast. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Es wurde auch abgedruckt in: EFG 2002, 859
ISSN:0044-2690
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht