Jüdische Gemeinde, Wahlanfechtung, Rechtsweg, Kammerbeschluss vom 18.09.1998 - 2 BvR 69/93

Für die allein den inneren Bereich der Religionsgesellschaft betreffenden Angelegenheiten ergeben sich nach Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 Abs. 3 WRV aus den staatlichen Gesetzen keine Schranken ihres Handelns. Die den Religionsgesellschaften in diesem Bereich von Verfassungs wegen gewährlei...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Corporate Author: Deutschland, Bundesverfassungsgericht (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: ˜deœ Gruyter 2002
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2002, Volume: 36, Pages: 406-409
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
Further subjects:B Jurisdiction
B State law of churches
B Voting rights
B Körperschaftsrecht
B Competency
B Religious organization
B Court
Description
Summary:Für die allein den inneren Bereich der Religionsgesellschaft betreffenden Angelegenheiten ergeben sich nach Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 Abs. 3 WRV aus den staatlichen Gesetzen keine Schranken ihres Handelns. Die den Religionsgesellschaften in diesem Bereich von Verfassungs wegen gewährleistete Eigenständigkeit und Unabhängigkeit schließt hier jede staatliche Einmischung - auch eine Überprüfung durch staatliche Gerichte - aus. Eine zur innerkirchlichen Angelegenheit gehörende rein innerkirchliche Organisationsfrage ist es, ob und unter welchen Voraussetzungen Personen in kirchliche Gremien gewählt werden können. Der bürgerliche Rechtskreis dieser oder anderer wird durch solche Regelungen (hier: Wahl und Wählbarkeitsvoraussetzungen für die Revisions- und Wahlkommission der Jüdischen Gemeinde) nicht berührt
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946