Rekurs des Verfassungsgebers auf Gott - Invocatio dei und provocatio ad deum in der Verfassung des säkularen Staates
Die Verfassung der Republik Polen vom 2. April 1997 ist das Ergebnis langen Ringens der politischen Kräfte, das nach der Auflösung des sowjetischen Staatenlagers und dem Zerfall der sozialistischen Diktatur eingesetzte wurde und das Land zu politischer Selbstbestimmung und zur großen Aufgabe einer &...
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Format: | Print Article |
Language: | Undetermined language |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Wydawn. Uniwersytetu Śla̜skiego
2000
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In: |
Valeat aequitas
Year: 2000, Pages: 177-200 |
IxTheo Classification: | SA Church law; state-church law SB Catholic Church law |
Further subjects: | B
State law of churches
B Church B State |
Summary: | Die Verfassung der Republik Polen vom 2. April 1997 ist das Ergebnis langen Ringens der politischen Kräfte, das nach der Auflösung des sowjetischen Staatenlagers und dem Zerfall der sozialistischen Diktatur eingesetzte wurde und das Land zu politischer Selbstbestimmung und zur großen Aufgabe einer "Katharsis des Rechts" führte. Mit der neuen Verfassung besiegelt Polen seine Zugehörigkeit zur Familie der Verfassungsstaaten Europas, der sie in Inhalt wie Form, in Thematik wie Ductus korrespondiert. Den Konventionen entspricht die feierliche Präambel in der der Verfasser Rechenschaft über die vorrechtlichen Grundlagen, auf die er sein Werk stützt, und über die Ziele, zu denen er sich bekennt, gibt. Der Vorspruch der Verfassung, so zeigt die europäische Verfassungstradition, hält sich offen für religiöse Bezüge. Die Verfassung Polens greift das Thema Religion sogar dreimal auf, doch gibt sie ihm dabei zweimal eine Wendung, die - völlig neuartig - in den Verfassungstexten der Geschichte und Gegenwart nicht ihresgleichen findet |
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ISBN: | 8322610114 |
Contains: | Enthalten in: Valeat aequitas
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