Klage einer Religionsgemeinschaft gegen ein Mitglied auf Unterlassen, Urteil vom 11.02.2000 - VZR 271/99

1. Eine Kirchen- oder Religionsgemeinschaft (hier: Jüdische Gemeinde) kann vor den staatlichen Gerichten ein Mitglied auf Unterlassung in Anspruch nehmen, auch wenn dazu innergemeinschaftliche Vorfragen (hier: zur Vertretung der Gemeinde) geklärt werden müssen. 2. Ist die Vorfrage durch ein Schiedsg...

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Corporate Author: Deutschland, Bundesgerichtshof (Author)
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Published: Schöningh 2000
In: Archiv für katholisches Kirchenrecht
Year: 2000, Volume: 169, Issue: 1, Pages: 216-221
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
Further subjects:B Jurisdiction
B State
B Competency
B Religious organization
B Court
Description
Summary:1. Eine Kirchen- oder Religionsgemeinschaft (hier: Jüdische Gemeinde) kann vor den staatlichen Gerichten ein Mitglied auf Unterlassung in Anspruch nehmen, auch wenn dazu innergemeinschaftliche Vorfragen (hier: zur Vertretung der Gemeinde) geklärt werden müssen. 2. Ist die Vorfrage durch ein Schiedsgericht der Kirche oder Religionsgemeinschaft entschieden (hier: durch Einsetzung eines kommissarischen Vorstandes), so sind die staatlichen Gerichte daran grundsätzlich gebunden
ISSN:0003-9160
Contains:Enthalten in: Archiv für katholisches Kirchenrecht