incapacitas assumendi obligationes, Vicariatus Urbis Tribunale Regionale Latii, 21.11.1990

Nach mehrjähriger Bekanntschaft heiraten Maria (22) und Alberto (25) am 28.04.1986 in Rom. Obwohl schwanger (Geburt einer Tochter am 08.04.1987), verjagt Maria am 14.08.1986 ihren Mann und reicht am 05.11.1986 die Klageschrift am Gericht ein: von den ursprünglichen Klagegründen dolus und incapacitas...

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Published in:Il diritto ecclesiastico
Main Author: Colantonio, Rosario (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: Serra 1990
In: Il diritto ecclesiastico
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Marriage law
B Gattenwohl
B Bar to marriage
B Psyche
B Marriage
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1095, §3
Description
Summary:Nach mehrjähriger Bekanntschaft heiraten Maria (22) und Alberto (25) am 28.04.1986 in Rom. Obwohl schwanger (Geburt einer Tochter am 08.04.1987), verjagt Maria am 14.08.1986 ihren Mann und reicht am 05.11.1986 die Klageschrift am Gericht ein: von den ursprünglichen Klagegründen dolus und incapacitas assumendi obligationes seitens des Mannes bleibt bestehen ex capite defectus matrimonialis consensus ob utriusque vel alteriusque partis obligationes matrimonii essentiales assumendi incapacitatem ad mentem, can. 1095.3. Das recht umfangreiche affirmative Urteil geht. u. a. davon aus, dass unfähig ist, eine Ehe zu schließen, wer - auch wenn er es will und beabsichtigt - untauglich ist, das Vertragsobjekt zu gewähren und in einer wahrhaft interpersonalen Beziehung zu leben. Das Ehevertragsobjekt ist beschrieben durch die drei augustinischen Ehegüter, von denen das bonum coniugum die einzige und gänzliche Gemeinschaft der Gatten in jeder Hinsicht ihres Lebens umfasst, spirituell, sozial, moralisch, leiblich und wirtschaftlich; das bonum prolis bezieht sich nicht nur auf die Erzeugung, sondern auch auf die Erziehung von Nachkommenschaft. Die Unfähigkeit muss wenigsten latent zur Zeit der Eheschließung bestehen, braucht nicht notwendig immer zu währen, aber muss begründet sein in der psychischen Natur, eingebunden in die Abnormität der Persönlichkeit, vergleichlich der instabilitas und der immaturitas psycho-affectiva, welche es dem Nupturienten verunmöglicht, das bonum coniugum treu und stabil zu übernehmen
ISSN:0391-2191
Contains:Enthalten in: Il diritto ecclesiastico