intentio contra bonum fidei, Rota Romana, 23.10.1991

Der Mann erhob Klage in Latien wegen Ausschluss des bonum sacramenti auf Seite der Frau und erwirkt in erster Instanz wegen des Treueausschlusses ein positives Urteil. Die RR urteilt in zweiter und dritter Instanz negativ. Der In-Iure-Teil der Urteilsbegründung hat den Umfang eines Traktats über die...

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Main Author: Funghini, Raffaele (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: Monitor Ecclesiasticus 1992
In: Monitor ecclesiasticus
Year: 1992, Volume: 117, Pages: 430-455
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Partialsimulation
B Eheliche Treue
B Simulation
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1101, §2
B Marriage
Description
Summary:Der Mann erhob Klage in Latien wegen Ausschluss des bonum sacramenti auf Seite der Frau und erwirkt in erster Instanz wegen des Treueausschlusses ein positives Urteil. Die RR urteilt in zweiter und dritter Instanz negativ. Der In-Iure-Teil der Urteilsbegründung hat den Umfang eines Traktats über die Partialsimulation contra bonum fidei. Nachdem die ältere ud neuere Rechtsprechung hinsichtlich der Abgrenzung des bonum fidei von der unitas dargestellt wurde, folgt eine Auseinandersetzung mit den Thesen von De Iorio (Schrift, Psychologie und Recht) zum Treueausschluss. Auch Burke wird zitiert (ein neueres Urteil im Gegensatz zu den anderen Rotaentscheidungszitaten von 1933, 1968, 1969, 1959 etc. In Anlehnung an Burke betätigt sich der Ponens nicht weniger neologistisch-kreativ und führt den neuen Begriff "coniugicitas" ein. Ansonsten bleibt die Argumentation den konventionellen Denkmustern verpflichtet: Praevalenztheorie findet sich neben der Actus-Positivis-Voluntatis-Lehre und der Distinktion von Pflichtübernahme und Pflichterfüllung (Nur wer die Verpflichtung zur Treue ausschließt, verungültigt die Ehe; wer hingegen die Pflicht zur Treue übernimmt, schließt eine gültige Ehe, auch wenn er vorhat, gelegentlich die Treue zu brechen, d. h. die Treuepflicht nicht erfüllt.) Abschließend wird noch die besondere Problematik des Nachweises der exclusis boni fidei dargestellt
ISSN:0026-976X
Contains:Enthalten in: Monitor ecclesiasticus