Zur Erteilung einer straßenrechtlichen Sondernutzungserlaubnis, Urteil vom 13. 11. 1995 - 12 L 1856/93 (nicht rechtskräftig)
1. Das gezielte Ansprechen von bestimmten Passanten auf öffentlichen Straßen in werbender Absicht hält sich - anders als das Verteilen von werbenden Flugblättern - nicht mehr im Rahmen des Gemeingebrauchs nach § 14 Abs. 1 NdsStrG, sondern ist als Sondernutzung nach § 18 Abs. 1 NdsStrG zu beurteilen....
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Format: | Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Berliner Wissenschafts-Verlag
1996
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In: |
Kirche & Recht
Year: 1997, Pages: 192 |
IxTheo Classification: | SA Church law; state-church law |
Further subjects: | B
Jurisdiction
B State law of churches B Sondernutzung |
Summary: | 1. Das gezielte Ansprechen von bestimmten Passanten auf öffentlichen Straßen in werbender Absicht hält sich - anders als das Verteilen von werbenden Flugblättern - nicht mehr im Rahmen des Gemeingebrauchs nach § 14 Abs. 1 NdsStrG, sondern ist als Sondernutzung nach § 18 Abs. 1 NdsStrG zu beurteilen. 2. Der Senat lässt es offen, ob es sich bei dem eingetragenen Verein S um eine Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft im Sinne von Art 4 GG handelt. 3. Auch einer Religions- oder Weltanschuungsgemeinschaft kann das (ohne Sondernutzungserlaubnis erfolgte) gezielte Ansprechen von bestimmten Passanten in werbender Absicht auf öffentlichen Straßen untersagt werden, wenn es neben der Mitgliederwerbung zugleich gewerblichen Zwecken dient. Vgl.: NVwZ-RR 9 (1996), 247 |
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Item Description: | = [Fach] 985, S. 28 |
ISSN: | 0947-8094 |
Contains: | Enthalten in: Kirche & Recht
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