Erhebung eines Andersgläubigenzuschlags Urteil vom 30.11.1994 - 8L 166/92

1. Erhebung eines Zuschlags zu den Friedhofsgebühren anlässlich der Bestattung eines Verstorbenen, der nicht Mitglied einer der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland angehörender Religionsgemeinschaften war, auf einem kirchlichen Friedhof ohne Monopolstellung ist...

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Corporate Author: Niedersachsen, Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Berliner Wissenschafts-Verlag 1995
In: Kirche & Recht
Year: 1995, Volume: 1, Issue: 3, Pages: 65
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Friedhofsordnung
B Gebührenordnung
Description
Summary:1. Erhebung eines Zuschlags zu den Friedhofsgebühren anlässlich der Bestattung eines Verstorbenen, der nicht Mitglied einer der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland angehörender Religionsgemeinschaften war, auf einem kirchlichen Friedhof ohne Monopolstellung ist grundsätzlich mit dem aus Art. 3 Abs. 1 GG abzuleitenden Prinzip der leistungsgerechten Gebührenbemessung vereinbar und unter Berücksichtigung des Anstaltszwecks zulässig. 2. Bei der Gebührenermittlung für den Zuschlag hat der Träger des kirchlichen Friedhofs die allgemeinen Grundsätze des Abgabenrechts zu beachten, zu denen eine nachvollziehbare Kalkulation gehört. 3. Bei der Bestimmung des Erstreckungsgebiets für einen Friedhof mit Monopolstellung ist auf das Gebiet der politischen Gemeinde abzustellen. Vgl.: DÖV (1995), 518; MDR (1995), 756; NVwZ 14 (1995), 807
Item Description:= [Fach] 985, S. 15
ISSN:0947-8094
Contains:Enthalten in: Kirche & Recht