Totalsimulation; Ausschluß der Sakramentalität, Rota Romana, 29.01.1981

II. Vaticanum Gaudium et Spes 48; 49; 47; CIC-Reformkommission, Schema des Eherechts can. 243, in: CCCIC 9 (1977), 122f.; Johannes Paul II., Ansprache an die Rota, 24.01.1981, in: OR vom 25.01.1981. Die gleichzeitige Behandlung einer Klage wegen Total- und einer wegen Partialsimulation ist nur mögli...

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Main Author: Stankiewicz, Antoni 1935-2021 (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: Monitor Ecclesiasticus 1981
In: Monitor ecclesiasticus
Year: 1981, Volume: 106, Pages: 197-208
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Partialsimulation
B Error
B Catholic church Rota Romana
B Marriage
B Totalsimulation
Description
Summary:II. Vaticanum Gaudium et Spes 48; 49; 47; CIC-Reformkommission, Schema des Eherechts can. 243, in: CCCIC 9 (1977), 122f.; Johannes Paul II., Ansprache an die Rota, 24.01.1981, in: OR vom 25.01.1981. Die gleichzeitige Behandlung einer Klage wegen Total- und einer wegen Partialsimulation ist nur möglich, wenn die Partialsimulation untergeordnet behandelt wird. Totalsimulation meint den Ausschluss der Ehe oder des Partners durch positiven Willensakt. Die Totalsimulation kann aber auch durch den Einschluss eines Elementes entstehen, das die Ehe gänzlich (ex toto) substituiert, so dass diese bloßes Mittel zu einem Zweck ist, der von der Ehe vollkommen (essentialiter) verschieden ist. Partialsimulation in Bezug auf den Vorbehalt gegen das Sakrament der Ehe bedeutet den Ausschluss der inneren Unauflöslichkeit (indissolubilitas tantum intrinsecum), meint also den Willensakt, sich die Eigenmächtigkeit zur Lösung des Ehebandes vorzubehalten. Dies ist nicht zu verwechseln mit der Absicht, auf legitime Weise das Band zu lösen oder die staatliche Scheidung zu erlangen. Bisweilen bedeutet die simulatio boni sacramenti den Ausschluss der Unauflöslichkeit, meistens meint sie aber den Einschluss eines Objekts gegen die Unauflöslichkeit. Der Ausschluss der Unauflöslichkeit der Ehe, der auf einer irrtümlichen Meinung basiert, ist dann (entgegen can. 1084 CIC/1917) ehevernichtend, wenn die irrtümliche Meinung ein practico-practicum Urteil bildet, weil dann der Irrtum den Willen determiniert. can. 1086 CIC/1917; can. 1082.1 CIC/1917; can. 1013.2 CIC/1917; can. 1084 CIC/1917; can. 1014 CIC/1917
ISSN:0026-976X
Contains:Enthalten in: Monitor ecclesiasticus