Summary: | Dieses Heft mit dem Titel "Über die Pastoral der wiederverheirateten Geschiedenen" ist von der Kongregation für die Glaubenslehre herausgegeben. Der vorliegende Band soll als Hilfe für die Hirten in der schwierigen Frage der pastoralen Begleitung der wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen dienen. Es geht vor allem um die zentrale Frage, unter welchen Bedingungen den wiederverheirateten Geschiedenen die Teilnahme an der eucharistischen Kommunion eröffnet werden kann. Zu dieser Thematik werden zunächst einige Stellungnahmen des Lehramts abgedruckt, hierbei handelt es sich um folgende Dokumente: 1. Der Brief an die Bischöfe der katholischen Kirche zum Empfang der eucharistischen Kommunion von wiederverheirateten Geschiedenen, publiziert am 14.09.1999 unter der Federführung der Glaubenskongregation mit ausdrücklicher päpstlicher Approbation und der Anordnung der Veröffentlichung [AAS 86 (1994), 974-979, hier in lateinisch-italienischer Textfassung], 2. die "Ermahnungen" Johannes Paul II., zugleich Frucht der Bischofssynode von 1980 unter dem Titel "Familiaris consortio" über die Aufgaben der christlichen Familie in der Welt von heute [Nr. 84; AAS 74 (1982), 184-186], Sitzung des päpstlichen Rates für die Familie, gehalten am 24.01.1997 (OR vom 25.01.1997). Diesen Dokumenten vorangestellt ist eine Einleitung durch Joseph Kardinal Ratzinger als dem Präfekten der Glaubenskongregation. In seinem Einleitungsbeitrag (S. 7-29) fixiert und strukturiert er präzise den Kern der Auseinandersetzung, in dem er (I.) den historischen Kontext der einschlägigen lehramtlichen Veröffentlichungen aus neurer Zeit zu dieser Thematik vorstellt (S. 8-11), des weiteren (II.) die Grundlinien der kirchlichen Lehre zu Ehe und Ehescheidung in Erinnerung ruft (11-20), und schließlich (III.) die Widersprüche gegen diese kirchliche Lehre formuliert, jeweils begleitet von der Skizzierung hier zu gebender Antworten (S. 20-29). Den Dokumenten folgen kommentierende Artikel und Studien: Ein Beitrag aus der Feder von Kardinal Dionigi Tettamanzi (Erzbischof von Genua), der unter der Überschrift "Treue in der Wahrheit" die Doktrinalaspekte des Briefes der Glaubenskongregation entfaltet (S. 59-67; vgl. OR vom 18.11.1994), gefolgt von dem Aufsatz von Mario F. Pompedda: "Kanonistische Probleme" (S. 68 - 74, vgl. OR vom 18.11.1994). In den drei weiteren Beiträgen werden jeweils pastorale (Prof. Angel Rodríguez Luno: Epikie in der pastoralen Sorge der wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen, vgl. OR vom 26.11.1997), moraltheologische (Prof. Piero G. Marcuzzi: Anwendung von "aequitas et epikeia" auf den Inhalt des Briefes der Kongregation für die Glaubenslehre vom 14.10.1994; vgl. OR vom 29.11.1997) sowie geschichtliche Perspektiven (P. Gilles Pelland: Die Praxis der antiken Kirche in Bezug auf die wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen) der Gesamtthematik zur Geltung gebracht
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