incapacitas mentalis, Rota Romana, 60/80, PN 11190, 20.03.1980

Ausgehend von dem Begriff "persona iure habilis" stellt Raad zunächst fest, dass die erforderliche Habilität nicht besitzt, wer amens, discretione iudicii matrimonio proportionata carens, onera coniugali essentialia assumendi incapax, weil das Wesen der Ehe nicht erfasst werden kann. Die g...

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Bibliographic Details
Main Author: Raad, Ignatius (Author)
Format: Print Book
Language:Latin
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Published: 1987
In:Year: 1987
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Incest
B Catholic church Rota Romana
Description
Summary:Ausgehend von dem Begriff "persona iure habilis" stellt Raad zunächst fest, dass die erforderliche Habilität nicht besitzt, wer amens, discretione iudicii matrimonio proportionata carens, onera coniugali essentialia assumendi incapax, weil das Wesen der Ehe nicht erfasst werden kann. Die geistige oder seelische Unfähigkeit muss bei der Eheschließung vorliegen und schwer sein. Charaktermängel (Egoismus, Trägheit, Faulheit, Grobschlächtigkeit, Unkultiviertheit, sexuelle Protzerei) zählen nicht als psychische Anomalien. Dann behandelt Raad die Relevanz der educatio prolis als finis primarius der Ehe. Die Rechtserheblichkeit der Verpflichtung zur educatio prolis weist er durch Zitate aus Urteilen der SRR und lehramtlichen Dokumenten sowie anderen Autoritäten. Im vorliegenden Fall wurde die Klage mit inzestuösem Verhalten der pars conventa begründet. Nach der Definition des Inzests beschäftigt sich Raad mit dem Begriff der perversio. Inzest ist dann eheverungültigend, wenn er zum Zeitpunkt der Eheschließung schwergradig und unheilbar vorlag. Wie der Inzest sich gegen das bonum fidei richtet, indem er gegen das ius exclusivum des Gatten verstößt, so richtet er sich auch gegen das bonum prolis, insofern er gegen die educatio prolis verstößt. Bezug: II. Vaticanum, Gaudium et Spes 48/50; Enzyklika "Casti Connubii". CIC/1917: 1081, 1804.1, 1013.1, 1110, 1082.1, 1111, 1033, 1128. Eine Kopie befindet sich im IKR MS