„Und träumt von Tüffelland“: Das Soziale in Theodor Fontanes „Stechlin“
In Theodor Fontanes letztem Roman „Der Stechlin“ nimmt die soziale Frage wegen der Wahlerfolge der Sozialdemokratie und dem Auftreten der religiös-sozialen Bewegung Stöckers eine wichtige Rolle ein. Die adligen Protagonisten diskutieren darüber angeregt mit dem religiös-sozial gesinnten Pastor Loren...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Vandenhoeck & Ruprecht
2021
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In: |
Pastoraltheologie
Year: 2021, Volume: 110, Issue: 6, Pages: 229-246 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Fontane, Theodor 1819-1898, Der Stechlin
/ Social democracy
/ Christianity
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IxTheo Classification: | CD Christianity and Culture CG Christianity and Politics KAH Church history 1648-1913; modern history ZC Politics in general |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | In Theodor Fontanes letztem Roman „Der Stechlin“ nimmt die soziale Frage wegen der Wahlerfolge der Sozialdemokratie und dem Auftreten der religiös-sozialen Bewegung Stöckers eine wichtige Rolle ein. Die adligen Protagonisten diskutieren darüber angeregt mit dem religiös-sozial gesinnten Pastor Lorenzen. Aber letztlich wird das Soziale nur im Plauderton gestreift oder idyllisch dargestellt. In Fontanes „Roman der guten Gesellschaft“ (Demetz) unterbleibt eine realistische Schilderung der sozialen Verhältnisse, wie sie zeitgleich im englischen und französischen Roman vorkommt. Zu fragen ist, ob dieses Desinteresse Fontanes mit seinem „kritisch-auswählenden Calvinismus“ (Hüffmeier) zu tun hat: „Was ist, ist durch Vorherbestimmen“. Ausgenommen von dieser Plauderton-Haltung ist allerdings Fontanes scharfe Kritik am sozial unsensiblen Bourgeois. |
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ISSN: | 2197-0823 |
Contains: | Enthalten in: Pastoraltheologie
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Persistent identifiers: | DOI: 10.13109/path.2021.110.6.229 |