Ruhen in Gott: eine Geschichte der christlichen Mystik

Der Autor nimmt seine Leser*innen mit auf eine Expedition in die facettenreiche Geschichte der christlichen Mystik von den Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Tiefer gehend als in seinem 2007 erschienenen Titel "Die christliche Mystik" erläutert der Professor für Historische Theol...

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Bibliographic Details
Main Author: Leppin, Volker 1966- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: München C. H. Beck [2021]
In:Year: 2021
Standardized Subjects / Keyword chains:B Mysticism / Christianity / History
B Mysticism / Asceticism / Spiritual life / Piety / History
Further subjects:B Mysticism - Christianity
B Mysticism - Christianity - History
B Mysticism Christianity History
B History
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Inhaltstext (Verlag)
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Blurb
Literaturverzeichnis
Review
Description
Summary:Der Autor nimmt seine Leser*innen mit auf eine Expedition in die facettenreiche Geschichte der christlichen Mystik von den Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Tiefer gehend als in seinem 2007 erschienenen Titel "Die christliche Mystik" erläutert der Professor für Historische Theologie Volker Leppin zunächst den nicht wirklich fassbaren Begriff selbst. In chronologischer Folge stellt er dann grosse Mystiker vor, analysiert äussere Einflüsse etwa durch die Philosophie und politisch motivierten Missbrauch durch Nationalsozialisten. Mit einem Personenregister. - Den Autor zeichnet neben fundierten Kenntnissen aus, dass es ihm gelingt komplexe Sachverhalte verständlich und präzise zu erklären ohne den Inhalt zu verflachen. Für die, vermutlich eher kleine, Zielgruppe kirchenhistorisch oder an Mystik interessierter Leser mit Vorkenntnissen zum Thema sehr gerne empfohlen. Gut möglich auch vertiefend zu "Die bedeutendsten Mystiker" oder "Mystiker"
"Griechische Mönche gelangten durch Askese zur Ruhe in Gott, Bernhard von Clairvaux liess sich vom Gekreuzigten umarmen, und Mechthild von Magdeburg gab sich ihrem Bräutigam Christus hin. Volker Leppin erzählt die Geschichte der christlichen Mystik ganz neu, indem er die Mystik, verstanden als die Suche nach der unmittelbaren Nähe Gottes, im Zentrum des Christentums verortet - und nicht an seinen Rändern. Seine souveräne, meisterhaft geschriebene Darstellung bietet damit zugleich einen frischen Blick auf das Christentum insgesamt, das bis heute die Mystik als treibende Kraft braucht. Mystikerinnen und Mystiker fühlten sich Gott so nah, dass Unterschiede zwischen Klerikern und Laien, Männern und Frauen für sie hinfällig wurden. Oft hing es von Zufällen ab, ob sie deshalb als Reformer und Erleuchtete verehrt wurden wie Franziskus von Assisi und Hildegard von Bingen oder in Ketzereiverdacht gerieten wie Marguerite Porete und Meister Eckhart. Volker Leppin zeigt in seiner glänzenden Darstellung, wie die frühchristliche Lehre in Verbindung mit der platonischen Philosophie mystische Weltbilder und Heilswege geformt hat, die zum Kern orthodoxer Spiritualität wurden, im Westen aber hoch umstritten blieben, auch im Protestantismus. Dass die Mystik im 19. und 20. Jahrhundert für antimoderne Ideologien eingespannt wurde, hat sie erneut suspekt gemacht. Doch die Frage nach Gemeinsamkeiten mit anderen Religionen und eine wachsende Distanz zur Kirche zeigen, dass Mystik für das Christentum gerade in der Moderne überlebenswichtig ist"--Publisher's website
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 457-467
Personenregister: Seite 469-476
ISBN:3406773753
Reference:Kritik in "Eine Geschichte (2022)"