Skizze einer pathischen Ethik

Das von Weizsäcker so genannte „Pathische“ bezeichnet eine Haltung zum Leben. Das Leben ist etwas, dessen „Existenz weniger gesetzt als vielmehr erlitten wird“. Eine solche Haltung prägt unser Urteil über andere Menschen wie über uns selbst. Wer sich hier einrichtet, wandelt zwischen Wissen und Nich...

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Bibliographic Details
Main Author: Wiedebach, Hartwig 1958- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Springer [2011]
In: Ethik in der Medizin
Year: 2011, Volume: 23, Issue: 1, Pages: 73-77
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Das von Weizsäcker so genannte „Pathische“ bezeichnet eine Haltung zum Leben. Das Leben ist etwas, dessen „Existenz weniger gesetzt als vielmehr erlitten wird“. Eine solche Haltung prägt unser Urteil über andere Menschen wie über uns selbst. Wer sich hier einrichtet, wandelt zwischen Wissen und Nicht-Wissen, klaren Umrissen und bloßen Nuancen, Machen und Geschehenlassen. „Pathische Ethik“ ist ein Bestimmungsversuch dessen, was es heißt, in dieser Vagheit zielsicher zu bleiben. Wo er gelingt, keimt Friede. Das Loslassen der Hand eines Sterbenden ist eine Probe darauf. Im alltäglichen Umgang mit Patienten und Hilfesuchenden dagegen helfen fünf „pathische Kategorien“, dem Urteil eine Wegleitung zu geben.
ISSN:1437-1618
Contains:Enthalten in: Ethik in der Medizin
Persistent identifiers:DOI: 10.1007/s00481-010-0114-8