Normativität Heiliger Schriften in Judentum, Christentum und Islam

In Judentum, Christentum und Islam ist die Orientierung an »Heiligen Texten« zentral. War früher unstrittig, dass diese Texte aufgrund einer »Offenbarung« als direkt von Gott gegeben und als »Wort Gottes« verstanden werden können, ist seit der Aufklärung und historisch-kritischer Methoden die Normat...

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Bibliographic Details
Corporate Author: Universität Zürich, Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie (Organizer)
Contributors: Stosch, Klaus von 1971- (Editor) ; Tietz, Christiane 1967- (Editor)
Format: Electronic Book
Language:German
English
Check availability: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck [2022]
In:Year: 2022
Series/Journal:Hermeneutische Untersuchungen zur Theologie 87
Standardized Subjects / Keyword chains:B Bible / Koran / Authority / Normativity / Hermeneutics / Judaism / Christianity / Islam
B Authority / Holy books / Judaism / Christianity / Islam / Comparison of religions
B Bible / Koran / Hermeneutics
Further subjects:B Systematic theology
B Komparative Theologie
B Interfaith dialogue
B Theologie und Religionswissenschaft
B Array
B house-churches
B Hermeneutische Methoden
B Word of God
B Islamstudien
B body of Christ
B Science of Religion
B Ethische Normen
B Hermeneutische Untersuchungen zur Theologie
B Antike Religionsgeschichte
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Volltext (lizenzpflichtig)
Rights Information:cc-by-nc-nd-4.0
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:In Judentum, Christentum und Islam ist die Orientierung an »Heiligen Texten« zentral. War früher unstrittig, dass diese Texte aufgrund einer »Offenbarung« als direkt von Gott gegeben und als »Wort Gottes« verstanden werden können, ist seit der Aufklärung und historisch-kritischer Methoden die Normativität dieser Texte fraglich geworden.Inwiefern können Glaubende diese Texte als »Wort Gottes« verstehen, ohne in einen »Offenbarungspositivismus« zu verfallen? Wie können sich Religionen bei ethischen Themen oder gesellschaftlichen Positionierungen auf diese Texte aus der Vergangenheit beziehen? Kann der historische Abstand überhaupt überbrückt werden, oder sind diese Texte nur noch aus »rein historischen« Gründen von Interesse?Der Band diskutiert diese Fragen angesichts neuerer Schrifthermeneutik der drei großen monotheistischen Religionen in der Perspektive aufgeklärter Normativität.InhaltsübersichtTeil 1: Die Heilige Schrift als Wort Gottes Ulrich H.J. Körtner: Gott im Wort. Schrift und Offenbarung im Christentum – Juliane Hammer: »Der Koran spricht nicht«. Die Heilige Schrift und ihre Interpretation in feministischer Praxis – Daniel Krochmalnik/Klaus von Stosch: Die Heilige Schrift als Wort Gottes. Zum Lernpotenzial jüdischer Perspektiven für Christentum und Islam Teil 2: Hermeneutische Methoden Zishan Ghaffar: Kanon im Kanon? Herausforderungen einer koranischen Theologie – Mohammad Kazem Shaker: Philosophy of Polysemy in Qur'anic Exegesis – Friederike Kunath: Koranexegese zwischen Historie und Gegenwart. Eine Response zu Ghaffar und Shaker Teil 3: Zur Ableitung ethischer Normen aus den Heiligen Schriften Elisa Klapheck: Ethische Auswege zwischen den Zeilen. Die Re-Kanonisierung des rabbinischen Schrifttums für jüdische Gegenwartsdiskurse – Seyed Hassan Eslami Ardakani: The Quran as an Ethical Guide with Special Reference to Abraham's Trial – Christiane Tietz: Buchstabe oder Geist? – Zur Gewinnung ethischer Orientierung aus der Bibel in christlicher Perspektive – Klaus von Stosch: Die Ableitung ethischer Normen aus Heiligen Texten im christlich-muslimischen Gespräch
The orientation along »sacred texts« is central to Judaism, Christianity, and Islam. Since the Enlightenment and the historical-critical method there has been controversy surrounding them as the »Word of God« and as a basis for ethical orientation. Taking an interreligious perspective, this volume discusses how enlightened normativity is possible in view of contemporary scriptural hermeneutics.Survey of contentsTeil 1: Die Heilige Schrift als Wort Gottes Ulrich H.J. Körtner: Gott im Wort. Schrift und Offenbarung im Christentum – Juliane Hammer: »Der Koran spricht nicht«. Die Heilige Schrift und ihre Interpretation in feministischer Praxis – Daniel Krochmalnik/Klaus von Stosch: Die Heilige Schrift als Wort Gottes. Zum Lernpotenzial jüdischer Perspektiven für Christentum und Islam Teil 2: Hermeneutische Methoden Zishan Ghaffar: Kanon im Kanon? Herausforderungen einer koranischen Theologie – Mohammad Kazem Shaker: Philosophy of Polysemy in Qur'anic Exegesis – Friederike Kunath: Koranexegese zwischen Historie und Gegenwart. Eine Response zu Ghaffar und Shaker Teil 3: Zur Ableitung ethischer Normen aus den Heiligen Schriften Elisa Klapheck: Ethische Auswege zwischen den Zeilen. Die Re-Kanonisierung des rabbinischen Schrifttums für jüdische Gegenwartsdiskurse – Seyed Hassan Eslami Ardakani: The Quran as an Ethical Guide with Special Reference to Abraham's Trial – Christiane Tietz: Buchstabe oder Geist? – Zur Gewinnung ethischer Orientierung aus der Bibel in christlicher Perspektive – Klaus von Stosch: Die Ableitung ethischer Normen aus Heiligen Texten im christlich-muslimischen Gespräch
Item Description:"Das vorliegende Buch geht auf eine Tagung zurück, die ... vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2017 am Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich stattfand. Für das Buch wurden einige Beiträge erheblich verändert und neue Beiträge hinzugenommen" (Vorwort)
ISBN:3161601610
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-160161-3