Nächstenliebe neu denken
Der karitative Ansatz in Bezug auf Behinderung wurde von Menschen mit Behinderungen zu Recht abgelehnt. Stattdessen favorisiert man ein Modell, das Rechte und Selbstermächtigung betont. Doch auch Modelle, deren Grundlage Rechte und Selbstermächtigung bilden, haben, auch wenn sie nicht gänzlich zu ve...
Main Author: | |
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Format: | Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
Published: |
[2020]
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In: |
Concilium
Year: 2020, Volume: 56, Issue: 5, Pages: 526-535 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Holy See (motif)
/ Christian social ethics
/ Handicap
/ Human dignity
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IxTheo Classification: | KDB Roman Catholic Church NBE Anthropology NCC Social ethics RK Charity work |
Summary: | Der karitative Ansatz in Bezug auf Behinderung wurde von Menschen mit Behinderungen zu Recht abgelehnt. Stattdessen favorisiert man ein Modell, das Rechte und Selbstermächtigung betont. Doch auch Modelle, deren Grundlage Rechte und Selbstermächtigung bilden, haben, auch wenn sie nicht gänzlich zu verwerfen sind, ihre Grenzen. Dies geht klar aus der Tatsache der fortgesetzten Verletzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen hervor. Ich vertrete die Ansicht, dass das abgelehnte karitative Modell in Wahrheit eine Pervertierung darstellt, und trete dafür ein, die Nächstenliebe auf der Grundlage der Menschenwürde im Rahmen der katholischen Soziallehre zu überdenken. Ein solches Modell kann in der Tat da greifen, wo Rechte und Selbstermächtigung versagen. |
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Item Description: | Aus dem Englischen übersetzt von Bruno Kern |
ISSN: | 0588-9804 |
Contains: | Enthalten in: Concilium
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