Shift the issue and win the fight?: rhetorical strategies of dealing with conflicts in the Gospels of Matthew and John
Das Matthäusevangelium zeigt eine Doppelstrategie im Umgang mit dem jüdischen Gesetz. In den Teilen des Evangeliums, die direkt an Jüngerinnen und Jünger Jesu gerichtet sind, erscheint Jesus als der Offenbarer einer neuen Tora, die auf der alten Tora aufbaut. Die Erzählung lässt Jesus als den göttli...
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Format: | Electronic Article |
Language: | English |
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Published: |
2017
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In: |
Zeitschrift für katholische Theologie
Year: 2017, Volume: 139, Issue: 4, Pages: 387-410 |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) |
Parallel Edition: | Non-electronic
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Summary: | Das Matthäusevangelium zeigt eine Doppelstrategie im Umgang mit dem jüdischen Gesetz. In den Teilen des Evangeliums, die direkt an Jüngerinnen und Jünger Jesu gerichtet sind, erscheint Jesus als der Offenbarer einer neuen Tora, die auf der alten Tora aufbaut. Die Erzählung lässt Jesus als den göttlichen Gesetzgeber erscheinen. In den Auseinandersetzungen mit den jüdischen Gegnern Jesu tritt die christologische Dimension matthäischer Gesetzesauslegung allerdings in den Hintergrund. Jesus wird hier lediglich als der bessere Gesetzesausleger geschildert. Dies kann mit der Situation der matthäischen Gemeinde inmitten der Auseinandersetzungen innerhalb des formativen Judentums erklärt werden. Ein kurzer Blick auf das Johannesevangelium zeigt im Kontrast, wie sich die Diskussion um die Tora mit den jüdischen Gegnern auf die christologische Dimension reduziert. |
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Contains: | Enthalten in: Zeitschrift für katholische Theologie
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