Platons philosophische Theologie: eine Analyse seiner Gottesvorstellung

Es wird die These vertreten, dass Platon an immanente Götter glaubt, die mit den vernunftbegabten Seelen kosmischer Körper (Planeten, Sterne) identisch sind. Ein Großteil der Arbeit besteht darin, die These vor monotheistischen Interpretationen zu verteidigen, die in der Forschung als Standardlesart...

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Bibliographic Details
Main Author: Recker, Daniel (Author)
Corporate Author: Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft (Other)
Contributors: Wilberding, James (Other) ; Horn, Christoph (Other)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Bochum Ruhr-Universität Bochum 2020
In:Year: 2020
Further subjects:B Thesis
Online Access: Volltext (Langzeitarchivierung Nationalbibliothek)
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Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Es wird die These vertreten, dass Platon an immanente Götter glaubt, die mit den vernunftbegabten Seelen kosmischer Körper (Planeten, Sterne) identisch sind. Ein Großteil der Arbeit besteht darin, die These vor monotheistischen Interpretationen zu verteidigen, die in der Forschung als Standardlesart verstanden werden. Denn viele Interpreten gehen davon aus, dass das Göttliche bei Platon mit einem metaphysischen Prinzip gleichzusetzen sei, welches (Wirk-)Ursache des Kosmos ist. In den meisten Fällen führt diese Ansicht zu einer Identifizierung des Göttlichen mit der Idee des Guten oder mit einem transzendenten Intellekt (nous). Die vorliegende Gegenargumentation verfolgt das Ziel, die monotheistischen Interpretationen zu widerlegen: 1. Die Gleichsetzung mit dem Guten an sich besitzt keine plausible Grundlage; 2. Platon führt die wahrnehmbare kosmische Ordnung nicht auf einen transzendenten \it nous\) zurück, sondern auf die Seelen der kosmischen Körper.
Persistent identifiers:URN: urn:nbn:de:hbz:294-76968