A Bastion against Assimilation?: Jewish sport in the Netherlands, 1890–1940

Dieser Beitrag diskutiert jüdische Sportkulturen in den Niederlanden vor dem Zweiten Weltkrieg. Dabei soll das bisherige Konzept einer vorwiegend segregierten und zionistisch geprägten jüdischen Sportkultur als Ergebnis einer aus der Nachkriegszeit stammenden Sichtweise revidiert werden. Anhand des...

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Authors: Derks, Marjet 1958- (Author) ; Rodenburg, Elisa (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: De Gruyter [2017]
In: Aschkenas
Year: 2017, Volume: 27, Issue: 1, Pages: 109-126
Online Access: Presumably Free Access
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Description
Summary:Dieser Beitrag diskutiert jüdische Sportkulturen in den Niederlanden vor dem Zweiten Weltkrieg. Dabei soll das bisherige Konzept einer vorwiegend segregierten und zionistisch geprägten jüdischen Sportkultur als Ergebnis einer aus der Nachkriegszeit stammenden Sichtweise revidiert werden. Anhand des Beispiels von drei jüdischen Gemeinden, Amsterdam, Groningen und Den Haag, zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und 1940 wird aufgezeigt, dass die jüdische Sportszene zugleich »assimiliert« und heterogen war, und dass sie Vereine verschiedener sozialer, politischer und religiöser Orientierung umfasste. Wegen des hohen Grads an Integration in die niederländische Gesellschaft, spielte die Frage der niederländischen Identität keine Rolle. Vielmehr beeinflusste die soziale Klasse Fragen von Inklusion und Exklusion. In den 1920er und 1930er Jahren stieg die Anzahl separater jüdischer Vereine ebenso wie die Verbreitung des Zionismus, wenngleich letzterer im Sport ebenso wie das Ideal des Muskeljudentums umstritten blieb. Jüdischer Sport in den Niederlanden war daher weder so profiliert wie anderswo noch ein Instrument der Integration.
ISSN:1865-9438
Contains:Enthalten in: Aschkenas
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/asch-2017-0008