Transreligiosität im Kontext von Spiritual Care: Laboratorium für religiöse und spirituelle Lernprozesse heute
Religiöse und spirituelle Identität bildet sich heute in vielschichtiger Weise, immer weniger durch eine ausschließliche Sozialisation in einem einzigen religiösen oder konfessionellen Bezugssystem. Die Begegnung mit Menschen unterschiedlicher Religionen aufgrund von Migration und Globalisierung und...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Walter De Gruyter GmbH
[2020]
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In: |
Spiritual care
Year: 2020, Volume: 9, Issue: 2, Pages: 153-161 |
Further subjects: | B
transreligiös – interkulturell – spirituelle und religiöse Identität – kulturelle und religiöse Konflikte – Lernen
B transreligious – intercultural – spiritual and religious identity – cultural and religious conflicts – learning |
Online Access: |
Volltext (Verlag) Volltext (doi) |
Summary: | Religiöse und spirituelle Identität bildet sich heute in vielschichtiger Weise, immer weniger durch eine ausschließliche Sozialisation in einem einzigen religiösen oder konfessionellen Bezugssystem. Die Begegnung mit Menschen unterschiedlicher Religionen aufgrund von Migration und Globalisierung und in einer pluralen Gesellschaft hat Rückwirkung auf das eigene Selbstverständnis. In der Gesundheitsversorgung ist das Thema kultur- und religionssensibler Pflege schon lange etabliert. Gefragt wird dabei nach den Voraussetzungen bei den Pflegenden, um Patient/-innen angemessen begleiten zu können, wenig kommt in den Blick, welche Rückwirkungen dies für die Pflegenden selbst und für alle in der Gesundheitsversorgung Tätigen in ihrem religiösen/spirituellen Selbstverständnis hat. Der vorliegende Beitrag will Impulse geben, indem er den Begriff „transreligiös“ aus der aktuellen Diskussion aufgreift und in Verbindung setzt zum Breitbandbegriff „spirituell“ von Spiritual Care. Die Diskussionen um Räume für Religion(en) und Spiritualität in Krankenhäusern und deren Gestaltung werden gezeigt als aktuelles Laboratorium für Prozesse und Ausdrucksformen des Inter- und Transreligiösen in unserer postsäkularen Gesellschaft. Die transreligiöse Perspektive bringt sowohl eine Schärfung des Containerbegriffs „Spiritualität“ als auch Impulse für Spezifika von Spiritual Care. Nowadays, religious and spiritual identity is created in different ways, usually not connected to a single religion or denomination. Processes of globalization and migration reflect on people’s identity and contribute to a growing cultural and religious sensitivity in healthcare. However, there is still some lack of understanding, how this might influence caregivers’ religious/spiritual self-conception. This paper intends to address the term “transreligious” in order to facilitate links to the concept of spiritual/spiritual care. Various discussions concerning prayer and meditation rooms for different religions in hospitals are used as an example for trans- and interreligious processes in (post)secular society. Conclusively, insights about the importance of the transreligious and transcultural perspective for social life emerge and are connected to spiritual care. |
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ISSN: | 2365-8185 |
Contains: | Enthalten in: Spiritual care
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Persistent identifiers: | DOI: 10.1515/spircare-2019-0135 |