Wie Armut im Alter bekämpfen?: Was trotz Grundrente zu tun bleibt

Bundestag und Bundesrat haben Anfang Juli 2020 das Grundrentengesetz beschlossen. Damit endet der unakzeptable Zustand, dass Erwerbstätige, die ein langes Arbeitsleben in Vollzeit zum Mindestlohn gearbeitet haben, keine Rente über dem Niveau der Grundsicherung erhalten; auch mit ergänzender Sozialhi...

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Main Author: Cremer, Georg 1952- (Author)
Format: Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Herder 2020
In: Stimmen der Zeit <Freiburg, Breisgau>
Year: 2020, Volume: 238, Issue: 8, Pages: 573-582
Standardized Subjects / Keyword chains:B Germany / Pension / Social pension / Poverty
IxTheo Classification:KBB German language area
NCC Social ethics
Description
Summary:Bundestag und Bundesrat haben Anfang Juli 2020 das Grundrentengesetz beschlossen. Damit endet der unakzeptable Zustand, dass Erwerbstätige, die ein langes Arbeitsleben in Vollzeit zum Mindestlohn gearbeitet haben, keine Rente über dem Niveau der Grundsicherung erhalten; auch mit ergänzender Sozialhilfe erhielten sie bisher keinen Cent mehr, als wenn sie nie gearbeitet hätten. Mit dem Gesetz stellen sich jedoch neue Gerechtigkeitsfragen. Der Kollateralschaden der Grundrentendebatte ist die Diskreditierung der Sozialhilfe. Da bei ihr Reformen blockiert sind, gehen die meisten Armen leer aus. Georg Cremer war von 2000 bis 2017 Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes und ist apl. Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg.
ISSN:0039-1492
Contains:Enthalten in: Stimmen der Zeit