Als Kirche digital zur Sprache finden: Zum pragmatistischen Zusammenhang von Pluralität, Weltanschauung, Religiosität und digitalen Medien

Der Beitrag zeigt erstens auf, dass die gegenwärtige Krisenlage des kirchlich verfassten Christseins wesentlich in der Unfähigkeit zur Versprachlichung der eigenen Anliegen besteht. Dieser Befund wird durch drei Faktoren gesteigert: forcierte weltanschauliche Pluralität; digitale Kommunikationsräume...

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Bibliographic Details
Main Author: Sellmann, Matthias 1966- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: ULB Münster [2019]
In: Zeitschrift für Pastoraltheologie
Year: 2019, Volume: 39, Issue: 1, Pages: 73-93
Standardized Subjects / Keyword chains:B Church / World view / Pluralism / New media / Language
IxTheo Classification:CD Christianity and Culture
CH Christianity and Society
RH Evangelization; Christian media
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Der Beitrag zeigt erstens auf, dass die gegenwärtige Krisenlage des kirchlich verfassten Christseins wesentlich in der Unfähigkeit zur Versprachlichung der eigenen Anliegen besteht. Dieser Befund wird durch drei Faktoren gesteigert: forcierte weltanschauliche Pluralität; digitale Kommunikationsräume; und die Unzulänglichkeit induktiver bzw. deduktiver religiöser Sprechakte. Gesucht wird ein neuer Typ christlich-religiösen Sprechens, der gerade wegen (und eben nicht trotz) seiner partikularen Begrenzung als pluralitätskompetent erlebt werden kann. Die Praxisphilosophie des Neo-Pragmatismus hilft aus dem Dilemma. Der Hauptteil des Beitrages besteht in der Präsentation einer ‚Theorie der Bedeutung‘, aus der neue Einsichten in eine ‚Theorie weltanschaulicher Artikulation‘ erwachsen. Letztere Einsichten werden als Programm konkretisiert.
The article shows that the present crisis of being a Church-oriented Christian consists essentially in the inability to verbalize one's own concerns. This finding is supported by three factors: the forced plurality of worldviews, digital communication spaces, and the inadequacy of inductive or deductive religious speech acts. Therefore, there is a need for a new mode of Christian religious speech, namely, one that is considered competent and open to plurality precisely because of (and not despite) its partisan limitations. The practical philosophy of neopragmatism can help with this dilemma. The main part of the contribution presents a “theory of meaning” that offers new insights into a “theory of worldviewbased articulation.”
ISSN:0555-9308
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für Pastoraltheologie
Persistent identifiers:URN: urn:nbn:de:hbz:6:3-zpth-2019-23204