Neue Religionskonflikte und staatliche Neutralität: Erfordern weltanschauliche und religiöse Entwicklungen Antworten des Staates? : eine christliche Perspektive

Der Autor tritt dafür ein, das Verhältnis zwischen Staat und Religionsgemeinschaften aus der Perspektive der Religionsfreiheit zu betrachten und zu gestalten. Das deutsche System trägt dabei insbesondere der Einsicht Rechnung, dass zur Religionsfreiheit nicht nur individuelle, sondern auch korporati...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Huber, Wolfgang 1942- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Ketteler 2011
In: Ethik und Gesellschaft
Year: 2011, Issue: 2, Pages: 1-9
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Der Autor tritt dafür ein, das Verhältnis zwischen Staat und Religionsgemeinschaften aus der Perspektive der Religionsfreiheit zu betrachten und zu gestalten. Das deutsche System trägt dabei insbesondere der Einsicht Rechnung, dass zur Religionsfreiheit nicht nur individuelle, sondern auch korporative Aspekte gehören. Deshalb wird nicht nur die persönliche Glaubenspraxis, sondern auch das öffentliche Wirken der Religionsgemeinschaften staatlich geschützt und gefördert. Dabei ist diese Ordnung für unterschiedliche Formen der Selbstorganisation von Religion offen. Deshalb erfordert die Einbeziehung des Islam und anderer Religionen keine grundsätzliche Veränderung des Verhältnisses zwischen Religionsgemeinschaften und Staat in Deutschland.
The author argues that the relationship between the state and religious organizations should be seen under the perspective of religious freedom. The German system reflects especially the insight that religious freedom includes not only individual but also corporative aspects. Therefore not only the personal praxis of faith but also the public presence of religious organizations is protected and promoted by the state. This kind of order is open for different forms of self-organization of religion. Therefore the inclusion of Islam and other religions does not necessitate a fundamental change in the relationship between religious organizations and the state in Germany.
ISSN:2365-6565
Contains:Enthalten in: Ethik und Gesellschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.18156/eug-2-2011-art-3