Die permanente Projektion: Zur Problembeziehung zwischen Religion und Politik

Der Beitrag argumentiert, dass das Verhältnis zwischen Religion und Politik unvermeidlicherweise durch wechselseitige Projektionen bestimmt ist. So verlangt der weltanschaulich neutrale, liberale Verfassungsstaat auch von Religion ein Mindestmaß an Liberalität und ist mitunter sogar zu Konzessionen...

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Published in:Ethik und Gesellschaft
Main Author: Fischer, Karsten 1967- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Ketteler 2011
In: Ethik und Gesellschaft
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Summary:Der Beitrag argumentiert, dass das Verhältnis zwischen Religion und Politik unvermeidlicherweise durch wechselseitige Projektionen bestimmt ist. So verlangt der weltanschaulich neutrale, liberale Verfassungsstaat auch von Religion ein Mindestmaß an Liberalität und ist mitunter sogar zu Konzessionen im Bereich seines Rechtsprechungsmonopols bereit, die sich wiederum einer Projektion seiner säkularen Logik auf religiöse Akteure verdanken. All dies spricht für eine kritische Reflexion der unvermeidbaren Religionsprojektionen.
This article argues that the relationship between religion and politics is inevitably determined by mutual projections. In this sense, the ideologically neutral constitutional state demands a minimum of religious liberality. In the course of this it is sometimes even willing to make concessions concerning its jurisdiction monopole - concessions, which in turn are based on projections of its secular logic on religious actors. All that militates in favor of a critical reflection of those inevitable religious projections.
ISSN:2365-6565
Contains:Enthalten in: Ethik und Gesellschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.18156/eug-2-2011-art-1