Die Freude im Lukasevangelium: ein Beitrag zur psychologischen Exegese

Das Lukasevangelium verheißt eine »große Freude«. Dieser Affekt wird zum Leitmotiv wie in keinem anderen frühchristlichen Zeugnis. Viele intratextuelle Bezüge zeigen, dass der Verfasser ein reflektiertes Konzept verfolgt. Anke Inselmann untersucht, wie das Verständnis der Freude im Verlauf der Erzäh...

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Bibliographic Details
Main Author: Inselmann, Anke 1974- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck [2012]
In: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament (322)
Year: 2012
Reviews:[Rezension von: Inselmann, Anke, 1974-, Die Freude im Lukasevangelium : ein Beitrag zur psychologischen Exegese] (2015) (Brandt, Pierre-Yves, 1959 -)
[Rezension von: Inselmann, Anke, 1974-, Die Freude im Lukasevangelium : ein Beitrag zur psychologischen Exegese] (2017) (Broccardo, Carlo, 1972 -)
[Rezension von: Inselmann, Anke, 1974-, Die Freude im Lukasevangelium : ein Beitrag zur psychologischen Exegese] (2014) (Davids, Peter H., 1947 -)
Edition:1st ed.
Series/Journal:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 322
Standardized Subjects / Keyword chains:B Luke
IxTheo Classification:HC New Testament
Further subjects:B Feeling
B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
B Neues Testament
B Emotion
B Historical psychology
B Eupatheiai
B Thesis
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Das Lukasevangelium verheißt eine »große Freude«. Dieser Affekt wird zum Leitmotiv wie in keinem anderen frühchristlichen Zeugnis. Viele intratextuelle Bezüge zeigen, dass der Verfasser ein reflektiertes Konzept verfolgt. Anke Inselmann untersucht, wie das Verständnis der Freude im Verlauf der Erzählung entfaltet und definiert wird. Auf der Grundlage einer historisch-kritischen und literaturwissenschaftlichen Analyse werden antike Affektpsychologie und moderne Emotionstheorien in die Exegese einbezogen. So wird deutlich, dass das Lukasevangelium mit verschiedenen Modellen zur Affektkontrolle anleiten will. Der Verfasser zielt dabei auf eine Freude, die beständig, kognitiv kontrolliert und mit unmittelbaren Handlungskonsequenzen verbunden ist. Sie ist nicht dem philosophisch Weisen vorbehalten, sondern wird auch einfachen Menschen der christlichen Gemeinschaft zugeschrieben. Damit wirbt Lukas in seinem Umfeld für ein attraktives Christentum, das durch Freude charakterisiert ist.
The Gospel of Luke promises »great joy,« a theme which recurs more often in the Gospel of Luke than in any other early Christian writings. Many intratextual references show that the author was pursuing a definite concept. Anke Inselmann analyzes how the understanding of joy develops in the course of the narrative and how it is defined. Based on an historical-critical and literary analysis, she incorporates ancient psychology and modern theories of emotion into the exegesis. The author shows that it is the intention of the Gospel of Luke to give instructions on how to control emotions by using various models. In doing so, the author of the Gospel tries to attain a joy which is constant, cognitively controlled and which is associated directly with the consequences of an action. This joy is not reserved for wise philosophers only; it is also ascribed to the simple people of the Christian community. With this, Luke promotes an attractive Christianity which is characterized by joy.
ISBN:3161520890
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-152089-1