Einheit und Vielheit als metaphysisches Problem

Die Metaphysik versteht sich als eine Theorie der Wirklichkeit: Gegenüber dem, was sich etwa unseren Sinnen oder dem Alltagsverstand als wirklich darbietet, möchte sie uns mit Gründen darüber belehren, was es überhaupt heißt, wirklich zu sein, wie die Wirklichkeit aufgebaut ist und was ihre grundleg...

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Bibliographic Details
Main Author: Brachtendorf, Johannes (Author)
Contributors: Herzberg, Stephan 1978- (Other)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2011
In:Year: 2011
Edition:1st ed.
Series/Journal:Collegium Metaphysicum - Band 3 v.3
Collegium Metaphysicum 23
Collegium Metaphysicum 3
Standardized Subjects / Keyword chains:B Unity
Further subjects:B Collegium Metaphysicum
B Systematic theology
B Unity
B Religious philosophy
B Antike Philosophie
B Metaphysics
B God
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Erscheint auch als: 9783161510335
Description
Summary:Die Metaphysik versteht sich als eine Theorie der Wirklichkeit: Gegenüber dem, was sich etwa unseren Sinnen oder dem Alltagsverstand als wirklich darbietet, möchte sie uns mit Gründen darüber belehren, was es überhaupt heißt, wirklich zu sein, wie die Wirklichkeit aufgebaut ist und was ihre grundlegenden Strukturen sind. Hierfür geht sie in ihrer klassischen Gestalt von einem Ersten oder einem Prinzip aus.Der vorliegende Band stellt das für eine prinzipienorientierte Metaphysik zentrale Begriffspaar von Einheit und Vielheit in den Mittelpunkt. Die Autoren diskutieren die Frage, ob man das Eine als Grund und Ziel aller Dinge ansetzen muss, um die Wirklichkeit zu verstehen, wie die henologische Tradition meint, oder ob die Realität auf irreduzible Weise von Vielheit und Andersheit geprägt ist. Erzeugt die Logik der Einheit bloß einen dialektischen Schein, den es aufzulösen gilt? Nivelliert sie gar die Differenz zwischen Gott und Welt? Oder lässt sich Einheit so verstehen, dass sie die Vielheit rechtfertigt und begründet?Der Sache nach geht es um das Verhältnis des Unendlichen zum Endlichen, des Absoluten zum Relativen oder der Identität zur Differenz. Die vorliegenden Beiträge decken Hauptstationen der Metaphysikgeschichte von Parmenides bis Lévinas ab.InhaltsübersichtJohannes Brachtendorf / Stephan Herzberg: Einleitung: Die Metaphysik und das Problem von Einheit und Vielheit – Emil Angehrn: Einheit, Ganzheit, Identität. Zur Frühgeschichte des metaphysischen Denkens bei Parmenides – Stephan Herzberg: Pros hen- Einheit und Analogie. Die Vielheit des Seienden und das ontologisch Primäre bei Aristoteles und Thomas von Aquin – Jens Halfwassen: Einheit und Vielheit bei Plotin. Das Eine als absoluter Grund der Vielheit – Norbert Fischer: Schöpfungslehre und Christologie in Augustins Confessiones. Zu systematischen Grundlagen der Fragen nach Einheit und Vielheit im Denken Augustins – Markus Enders: Deus unus est. Meister Eckharts Metaphysik der Einheit und ihr intellekttheoretisches Fundament – Harald Schwaetzer: Einheit und Vielheit als Problem des Partizipationsgedankens bei Nikolaus von Kues – Jean Greisch: Einheit und Vielheit – eine Herausforderung für die transzendentale Dialektik – Anton Friedrich Koch: Hegel: Die Einheit des Begriffs – Branko Klun: Ontologische Totalität und ethische Differenz bei Lévinas – Klaus Müller: Aus der Logik der Subjektivität zur All-Einheit. Dieter Henrichs Weg zu einer Metaphysik bewussten Lebens
Metaphysics sees itself as a theory of reality: In comparison to everything which presents itself to our senses or our everyday common sense as real, metaphysics would like to teach us, giving reasons, what it actually means to be real, how reality is constructed and what its fundamental structures are. In order to do so, in its classic form it is based on a first or a principle. This volume focuses on the dual terms of unity and plurality, which are pivotal for a principle-oriented metaphysics. Is all reality based on the one, or are plurality and otherness irresolvable? Does the logic of unity merely create a dialectic illusion? Or can unity be seen in a way which justifies plurality? The authors of the articles in this volume cover the main stations of the history of metaphysics, ranging from Parmenides to Lévinas.Survey of contentsJohannes Brachtendorf / Stephan Herzberg: Einleitung: Die Metaphysik und das Problem von Einheit und Vielheit – Emil Angehrn: Einheit, Ganzheit, Identität. Zur Frühgeschichte des metaphysischen Denkens bei Parmenides – Stephan Herzberg: Pros hen- Einheit und Analogie. Die Vielheit des Seienden und das ontologisch Primäre bei Aristoteles und Thomas von Aquin – Jens Halfwassen: Einheit und Vielheit bei Plotin. Das Eine als absoluter Grund der Vielheit – Norbert Fischer: Schöpfungslehre und Christologie in Augustins Confessiones. Zu systematischen Grundlagen der Fragen nach Einheit und Vielheit im Denken Augustins – Markus Enders: Deus unus est. Meister Eckharts Metaphysik der Einheit und ihr intellekttheoretisches Fundament – Harald Schwaetzer: Einheit und Vielheit als Problem des Partizipationsgedankens bei Nikolaus von Kues – Jean Greisch: Einheit und Vielheit – eine Herausforderung für die transzendentale Dialektik – Anton Friedrich Koch: Hegel: Die Einheit des Begriffs – Branko Klun: Ontologische Totalität und ethische Differenz bei Lévinas – Klaus Müller: Aus der Logik der Subjektivität zur All-Einheit. Dieter Henrichs Weg zu einer Metaphysik bewussten Lebens
ISBN:3161517490
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-151749-5