"Hellenisten" in der Apostelgeschichte: Historische und exegetische Untersuchungen zu Apg 6,1; 9,29; 11,20.
Die Apostelgeschichte bezeichnet drei Gruppen als »Hellenisten«: eine Gruppe der Urgemeinde (6,1), jüdische Gegner des Paulus (9,29) und heidnische Adressaten der frühchristlichen Missionspredigt (11,20). Gemeinsam ist diesen Gruppen die gemeinsame griechische Sprache: Die Analyse des Verbs helleni...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Book |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2009
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In: | Year: 2009 |
Reviews: | »Hellenisten« in der Apostelgeschichte. Historische und exegetische Untersuchungen zu Apg 6,1; 9,29; 11,20 (2010) (Jeska, Joachim)
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Edition: | 1st ed. |
Series/Journal: | Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2.Reihe - Band 264
v.264 Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 264 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Hellenistic Jews
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IxTheo Classification: | HC New Testament |
Further subjects: | B
Array
B Urgemeinde B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe B Neues Testament B Death B Hellenisten B Griechische Sprache B Apostelgeschichte |
Online Access: |
Presumably Free Access Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Parallel Edition: | Erscheint auch als: 9783161498961 |
Summary: | Die Apostelgeschichte bezeichnet drei Gruppen als »Hellenisten«: eine Gruppe der Urgemeinde (6,1), jüdische Gegner des Paulus (9,29) und heidnische Adressaten der frühchristlichen Missionspredigt (11,20). Gemeinsam ist diesen Gruppen die gemeinsame griechische Sprache: Die Analyse des Verbs hellenizein zeigt, dass hellenistes griechischsprachige Nichtgriechen kennzeichnete. Diese waren in der Antike ein verbreitetes Kulturphänomen, wie Beispiele aus Rom, Syrien und Ägypten zeigen, die das hinter Apg 11,20 liegende Milieu illustrieren. Auch unter den Juden der Diaspora und Palästinas gab es viele Griechischsprachige; Michael Zugmann bietet dafür zahlreiche epigraphische und literarische Belege und bespricht sie ausführlich.Unter den jüdischen »Hellenisten« Jerusalems (9,29) spielten Rückwanderer aus der Diaspora eine besondere Rolle, die wegen ihrer Affinität zu Tempel und Tora hierher gekommen waren. Einige wurden durch die Missionspredigt der Urgemeinde zu Jesusanhängern. Am Konflikt um Stephanus lässt sich das theologische Profil dieser judenchristlichen »Hellenisten« (6,1–15) nachzeichnen. Ihre implizite Tempelkritik (6,11.13f) bestand darin, dass sie den Heilstod Jesu in den Mittelpunkt rückten. Röm 3,25f stellt Jesu Tod mit der kultischen Metapher hilasterion als endzeitlichen Versöhnungstag dar, und die von den judenchristlichen »Hellenisten« überlieferte Form des Tempelwortes Jesu (Mk 14,58) deutet mit dem Gegensatzpaar des handgemachten und nicht handgemachten Tempels an, dass der Jerusalemer Tempel(kult) durch Jesu Kreuzestod endzeitlich überboten wurde. In Acts, »Hellenists« are mentioned three times: a group of the Jerusalem church (6:1), Jewish opponents of Paul (9:29) and the pagan audience of Christian missionary preaching (11:20). The analysis of the verb hellenizein shows that hellenistes meant non-Greeks who spoke Greek. There were many hellenistai in antiquity, for example in Rome, Syria and Egypt. The main part of this work deals with epigraphical and literary sources that bear witness to Greek-speaking Jews in the Diaspora because of their appreciation of the Temple and Torah. When some of these »Hellenists« became adherents of Jesus, a conflict developed because of their criticism of the Temple (6:11–14). Their theology focused on the salvation through the death of Jesus (Rom 3:25–26) and its eschatological significance in contrast to the Temple (Mark 14:58). |
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Physical Description: | Online-Ressource (1 Online-Ressource (510 pages)) |
ISBN: | 3161516079 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-151607-8 |