Essen zum Gedächtnis: Der Gedächtnisbefehl in den Abendmahlstheologien der Reformation.

Nach dem Neuen Testament ist das Abendmahl »zu Christi Gedächtnis« gestiftet. Was mit dieser Bestimmung gemeint ist, gehört zu den zentralen abendmahlstheologischen Problemen nicht nur der biblischen Exegese und der systematischen Theologie, sondern auch der Liturgiewissenschaft und des ökumenischen...

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Bibliographic Details
Main Author: Wendebourg, Dorothea 1952- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2009
In:Year: 2009
Edition:1st ed.
Series/Journal:Beiträge zur historischen Theologie - Band 148 v.148
Beiträge zur historischen Theologie 148
Beiträge zur historischen Theologie 148
Standardized Subjects / Keyword chains:B Memory
Further subjects:B Church history studies
B Systematic theology
B Beiträge zur historischen Theologie
B Abendmahltheologie
B Reformation
B Gedächtnisbefehl
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Erscheint auch als: 9783161499708
Description
Summary:Nach dem Neuen Testament ist das Abendmahl »zu Christi Gedächtnis« gestiftet. Was mit dieser Bestimmung gemeint ist, gehört zu den zentralen abendmahlstheologischen Problemen nicht nur der biblischen Exegese und der systematischen Theologie, sondern auch der Liturgiewissenschaft und des ökumenischen Dialogs. In letzterem Zusammenhang gewann das Gedächtnismotiv besondere Prominenz, weil es häufig als Brücke zur Überwindung der Meßopferkontroverse betrachtet und behauptet wurde, diese Kontroverse wäre bei richtiger Einschätzung des »Gedächtnisses« schon im 16. Jahrhundert überflüssig gewesen. Allerdings hat es bislang keine Untersuchung gegeben, die der Frage nachgegangen wäre, wie das Gedächtnismotiv auf reformatorischer Seite damals tatsächlich verstanden wurde. Nach zwei Hintergrundkapiteln über das Spätmittelalter und Erasmus von Rotterdam erörtert Dorothea Wendebourg jene Frage für die Hauptreformatoren der ersten Generation, Martin Luther, Andreas Karlstadt, Huldrych Zwingli, Johannes Oekolampad und Philipp Melanchthon. Charakteristisch ist für diese Theologen, daß sie den Vollzug, der »zu Christi Gedächtnis« geschieht, im von Christus eingesetzten Essen sehen, woraus sich, insbesondere bei Luther, die Frage ergibt, was es bedeutet, daß »Christi Gedächtnis« gerade in dieser Weise gehalten werden soll. Innerhalb des gemeinsamen Rahmens differiert die nähere Bestimmung des Gedächtnismotivs beträchtlich, so daß es nicht nur in unterschiedlicher Weise gegen das Meßopfer ins Feld geführt wird, sondern, in eigentümlicher Verschränkung mit dieser Kontroverse, auch eine Schlüsselrolle in den Auseinandersetzungen unter den Reformatoren spielt. Nicht zuletzt schlagen sich diese Differenzen auch liturgisch nieder.
According to the New Testament, the Lord's Supper is to be held »in remembrance« of Christ. The question of what this commandment actually means is one of the central topics of sacramental theology in all churches as well as in the ecumenical dialogues between them. On all sides, the authoritative theological teachers of the past play a central part in these deliberations. Up to now, however, there has been no comprehensive study which dealt with this question in the Reformation as the author does in this work. After introductory chapters about the Late Middle Ages and Erasmus, she deals with the motif of remembrance in the works of Martin Luther, Andreas Karlstadt, Huldrych Zwingli, Johannes Oekolampad and Philipp Melanchthon, the main first generation Continental Reformers. The respective liturgies also come into focus.
ISBN:3161510585
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-151058-8