Die Objektivität des Absoluten: der ontologische Gottesbeweis in Hegels "Wissenschaft der Logik" im Spiegel der kantischen Kritik
Wie kann man nach Kants fundamentaler Kritik an der philosophischen Theologie das ontologische Argument für die Existenz Gottes verteidigen? Dieser Frage geht Hannes Gustav Melichar mit Hilfe der hegelschen Philosophie nach. Um verständlich zu machen, wie Hegel verschiedene Fäden der vorkantischen M...
Summary: | Wie kann man nach Kants fundamentaler Kritik an der philosophischen Theologie das ontologische Argument für die Existenz Gottes verteidigen? Dieser Frage geht Hannes Gustav Melichar mit Hilfe der hegelschen Philosophie nach. Um verständlich zu machen, wie Hegel verschiedene Fäden der vorkantischen Metaphysik und der kritischen Philosophie in seinem Hauptwerk »Wissenschaft der Logik« zusammenführt, analysiert er zunächst Kants Widerlegungsversuche gründlich. Anschließend argumentiert er, dass Hegel in seinem Werk zwei Argumentationslinien verfolgt. Die erste soll zu einem inhaltsvollen und widerspruchsfreien Gottesbegriff für die Philosophie führen. Und die zweite zeigt, wie Hegel versucht, diesem Gottesbegriff eine abschließende Begründung zu geben, ohne in einen Begründungsregress zu verfallen. Damit leitet Hegel aus der absoluten Notwendigkeit dieses Gottesbegriffes dessen objektive Geltung ab und legt so seine Version des ontologischen Gottesbeweises vor. In his work, the author disentangles Hegel's complex approach to the ontological argument as a response to Kant's critique. He demonstrates how Hegel combines the ontological argument with a metareflection on its presuppositions in the Science of Logic and how the method of dialectical development of logical concepts is designed to substantiate these presuppositions in the Logic of the Concept. |
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ISBN: | 3161569172 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-156917-3 |