Politische Sorge und endzeitliche Erwartungen: Wahrnehmungen Südosteuropas in Wittenberg

Als Kaiser Karl V. im Januar 1530 zum Augsburger Reichstag einlud, vertraute er darauf, dass die Angst vor der zivilisatorisch vernichtenden Gewalt der Türken die unterschiedlichen Religionsparteien zusammenschweißen würde. Sein freundlicher Ton, in welchem er die beiden Seiten bat, ihre „opinion un...

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Bibliographic Details
Main Author: Leppin, Volker 1966- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Böhlau 2017
In: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde
Year: 2017, Volume: 40, Issue: 1, Pages: 2-12
Further subjects:B Wittenberg
B Southeastern Europe
B political history
B Turkish Wars
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Als Kaiser Karl V. im Januar 1530 zum Augsburger Reichstag einlud, vertraute er darauf, dass die Angst vor der zivilisatorisch vernichtenden Gewalt der Türken die unterschiedlichen Religionsparteien zusammenschweißen würde. Sein freundlicher Ton, in welchem er die beiden Seiten bat, ihre „opinion und meinung“ darzulegen, verband sich mit der Hoffnung, der Reichstag möge eine Unterstützung der Türkenkriege beschließen. Das Szenario, das dahinter stand, ist offenkundig: Mit der Schlacht von Mohács am 29. August 1526 waren die Türken in das Herz Europas vorgedrungen – und sie bedrohten von hier aus nicht allein die habsburgischen Gebiete, sondern auch Sachsen.
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde
Persistent identifiers:DOI: 10.15496/publikation-54005
HDL: 10900/112629