Die Zeit der Gegenwart als Kränkung theologischer Zeitdispositive?

Michael Schüßler beschreibt die Kultur- und Christentumsgeschichte als Abfolge dreier Erlebnisweisen von Zeit (Zeitdispositive). Zunächst sei das mythische Ewigkeitsdispositiv im Laufe der Moderne durch ein Dispositiv der Geschichte ersetzt worden, nämlich “das vertikalen Oben-Unten des theologische...

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Bibliographic Details
Main Author: Schüßler, Michael 1972- (Author)
Format: Electronic | Book Video
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Stuttgart 27. September 2015
In:Year: 2015
Further subjects:B Theology
B Film
B Time
B History of science
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Michael Schüßler beschreibt die Kultur- und Christentumsgeschichte als Abfolge dreier Erlebnisweisen von Zeit (Zeitdispositive). Zunächst sei das mythische Ewigkeitsdispositiv im Laufe der Moderne durch ein Dispositiv der Geschichte ersetzt worden, nämlich “das vertikalen Oben-Unten des theologischen Stockwerkdenkens durch das horizontal-gekippte Anfang-Ende geschichtlicher Theologie” (Vortrag 24:00 min). Aber auch dieses Zeitdispositiv habe sich aufgelöst zugunsten eines Ereignisdispositiv, der “ereignisbasierten Verzeitlichung von Leben und Welt in der Gegenwart” (25:13). Im Zusammenhang mit naturwissenschaftlichen Zeitkonzepten könne man nach dem (Über)Leben in einer Welt unbestimmbarer Ereignisse fragen.
Item Description:Vortrag von Prof. Dr. Michael Schüßler bei der Tagung „Zeit in Lebenswelt, Wissenschaft und Religion“ (Jahreskongress 2015 des Religion and Science Network Germany), 27.-29. September 2015, Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim
Gesehen am 20.02.2020