Rabbinische Parabeln und das Queeren jüdischer Theologie
Dieser Essay wendet Queer-Theorien der Geschlechterfluidität und Geschlechterperformativität bei der Interpretation rabbinischer Gleichnisse an. Zwar wurden rabbinische Gleichnisse immer schon auf ihre theologischen Erkenntnisse hin untersucht, aber bislang wurden sie noch nicht ins Gespräch gebrach...
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Format: | Electronic/Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Published: |
[2019]
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In: |
Concilium
Year: 2019, Volume: 55, Issue: 5, Pages: 529-537 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Rabbinic literature
/ Parable
/ Jewish theology
/ Queer theology
/ Gender studies
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IxTheo Classification: | BH Judaism FD Contextual theology NBE Anthropology |
Online Access: |
Volltext (doi) |
Summary: | Dieser Essay wendet Queer-Theorien der Geschlechterfluidität und Geschlechterperformativität bei der Interpretation rabbinischer Gleichnisse an. Zwar wurden rabbinische Gleichnisse immer schon auf ihre theologischen Erkenntnisse hin untersucht, aber bislang wurden sie noch nicht ins Gespräch gebracht mit dem Geschlechterverständnis, das aus der Queer-Theorie hervorgeht. Dieses Gespräch aber kann zeigen, dass eine solche Lesart der Gleichnisse – »queer reading« – eine unwiderstehliche Gegenerzählung zu den immer und ausschließlich rigiden, binären Geschlechterkonstruktionen in den rabbinischen Quellen ans Licht bringt. Rabbinische Gleichnisse, die Geschlechterfluidität, -vielfalt und -instabilität sichtbar machen, lassen etwas erahnen von einer queeren Theologie im Herzen des rabbinischen Verständnisses von Geschlecht, Gott und Israel. |
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Item Description: | Aus dem Englischen übersetzt von Norbert Reck |
ISSN: | 0588-9804 |
Contains: | Enthalten in: Concilium
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Persistent identifiers: | DOI: 10.14623/con.2019.5.529-537 |