Diskurstheorie und Aufklärung
Foucaults diskurstheoretischer Ansatz hat die Auffassungen von Aufklärung und Humanismus, von Wissenschaft und Rationalität, von Wahrheit und Ethos den Prozeduren des einen Diskurses unterworfen. Das hat für kräftige Debatten über das Verhältnis von Normativität und Historizität gesorgt. Der Beitrag...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
De Gruyter
[2019]
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In: |
Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
Year: 2019, Volume: 61, Issue: 4, Pages: 453-489 |
Volumes / Articles: | Show volumes/articles. |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Kant, Immanuel 1724-1804
/ Reception
/ Foucault, Michel 1926-1984
/ Discourse theory
/ Enlightenment
B Swedenborg, Emanuel 1688-1772 / Reception / Kant, Immanuel 1724-1804 / Oetinger, Friedrich Christoph 1702-1782 / Postcolonialism / Interculturality |
IxTheo Classification: | FA Theology TJ Modern history TK Recent history VA Philosophy |
Further subjects: | B
Enlightenment
B Discourse Theory B Discourse theory B Postcolonial Studies |
Online Access: |
Presumably Free Access Volltext (Resolving-System) Volltext (doi) |
Parallel Edition: | Electronic
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Summary: | Foucaults diskurstheoretischer Ansatz hat die Auffassungen von Aufklärung und Humanismus, von Wissenschaft und Rationalität, von Wahrheit und Ethos den Prozeduren des einen Diskurses unterworfen. Das hat für kräftige Debatten über das Verhältnis von Normativität und Historizität gesorgt. Der Beitrag zeigt, inwieweit Foucaults Ansatz auf der Basis sowie als Konsequenz der kritischen Philosophie Kants erarbeitet worden ist. Diskurstheorie beruht als Aufklärungsprojekt nicht auf normativen Voraussetzungen einer vermeintlich historisch greifbaren und im Kern einheitlichen Aufklärung, sondern verortet sich im "Zeitalter der Kritik", in dem bei der Suche nach Erkenntnis immer nach den Grenzen von Erkenntnis und von Erfahrung gefragt wird: Rationale Deutungsansprüche werden streng in ihren historischen Kontexten betrachtet. Aus dieser Perspektive wird das Verhältnis Kant-Swedenborg-Oetinger betrachtet. Dabei wird deutlich, dass weiterführende Überlegungen aus den postcolonial studies, insbesondere Homi K. Bhabhas, zu noch schärferen Einsichten in die diskursiven Aushandlungsprozeduren und rezeptionellen Verhältnisse zwischen vermeintlich radikal gegensätzlichen Lehren und Personen gelangen. Auf das Verhältnis von Historiographie und Geschichtsphilosophie fällt im Sinne von Aufklärung als eines ethischen Projekts neues Licht. |
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ISSN: | 1612-9520 |
Contains: | Enthalten in: Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
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Persistent identifiers: | DOI: 10.1515/nzsth-2019-0024 |