Die frühen Christen: von den Anfängen bis Konstantin

Die frühen Christen bildeten keineswegs eine homogene Gruppe, geschweige denn eine Kirche. Von ihrem Wirken in der Welt, aber auch von den Irritationen, die sie bei Zeitgenossen auslösten, handelt dieses Buch. Es soll zugleich die modernen Leser irritieren: Die antiken Christen sind durch eine leben...

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Bibliographic Details
Main Author: Leppin, Hartmut 1963- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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WorldCat: WorldCat
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: München C. H. Beck 2019
In:Year: 2019
Reviews:[Rezension von: Leppin, Hartmut, 1963-, Die frühen Christen : von den Anfängen bis Konstantin] (2020) (DeVore, David J.)
[Rezension von: Leppin, Hartmut, 1963-, Die frühen Christen : von den Anfängen bis Konstantin] (2020) (Crimella, Matteo, 1969 -)
Edition:2., durchgesehene Auflage
Series/Journal:Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung
Standardized Subjects / Keyword chains:B Church / History 30-313
Parallel Edition:Electronic
Electronic
Description
Summary:Die frühen Christen bildeten keineswegs eine homogene Gruppe, geschweige denn eine Kirche. Von ihrem Wirken in der Welt, aber auch von den Irritationen, die sie bei Zeitgenossen auslösten, handelt dieses Buch. Es soll zugleich die modernen Leser irritieren: Die antiken Christen sind durch eine lebendige Erinnerung und durch ein gemeinsames textliches Erbe – die Bibel – eng mit der heutigen Welt verbunden, selbst für diejenigen, die dem christlichen Glauben fernstehen. Allenthalben stoßen wir auf Kirchengebäude, christliche Feiertage rhythmisieren unsere Zeit, weite Teile der Kunst sind durch christliche Motive geprägt, selbst noch in der Persiflage. Doch die sichtbare Nähe kann eine scheinbare sein. Vieles an den frühen Christen ist uns fremd und weit entfernt von dem, was heute als Christentum gilt. Dieser doppelten Irritation – aus der Sicht der Heutigen und der antiken Zeitgenossen – geht der Autor des vorliegenden Buches nach und lässt uns die Fremdheit eines nur scheinbar vertrauten Christentums erkennen. Zugleich fragt er danach, wie eine kleine, sozial schwache Gruppe aus der Peripherie sich ausbreiten konnte und welchen Herausforderungen ihre Angehörigen sich gegenübersahen. So legt er auch keine lineare Geschichte vom Urchristentum zur Großkirche vor. Es wird vielmehr deutlich, dass die Geschichte der Christen keiner zwingenden inneren Logik folgt und auch nicht durch höhere Kräfte bestimmt scheint. Stattdessen lassen zahlreiche Beispiele erkennen, wie sich frühe Christen in bestimmten Situationen um Problemlösungen bemühten und unterschiedliche Wege diskutierten – von denen sich manche aber nie durchsetzten. Was wir erkennen, ist mithin auch keine folgerichtige Entwicklung, sondern eine tastende, gleichsam experimentelle Bewegung, die sich oft hinter späteren Dogmen und Konzilsbeschlüssen verbirgt.
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 476-503
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
ISBN:3406725104
Reference:Kritik in "Souverän (2020)"