Gleich zu gleich gesellt sich gern: Freundschaft als Machtspiel zwischen Mann und Frau in der Spätantike

Können Frau und Mann einfach Freunde sein? Wie umstritten diese Frage ist, zeigt ein Blick ins Internet. Tendenz: Das geht nicht! - Oder doch? In der Antike galt der Grundsatz: Freundschaft geht nur unter Gleichen, also von Mann zu Mann, denn Freundschaft ist Begegnung auf Augenhöhe, lebt von Gegens...

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Bibliographic Details
Published in:Erbe und Auftrag
Subtitles:Thema: Freundschaft
Authors: Steinjan, Lena ca. 20./21. Jh. (Author) ; König, Hildegard 1954- (Author)
Format: Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Beuroner Kunstverl. [2019]
In: Erbe und Auftrag
Standardized Subjects / Keyword chains:B Olympias Diaconissa ca. ca. 361/368-ca. 408/09 / John, Chrysostomus 344-407 / Friendship
IxTheo Classification:KAB Church history 30-500; early Christianity
Description
Summary:Können Frau und Mann einfach Freunde sein? Wie umstritten diese Frage ist, zeigt ein Blick ins Internet. Tendenz: Das geht nicht! - Oder doch? In der Antike galt der Grundsatz: Freundschaft geht nur unter Gleichen, also von Mann zu Mann, denn Freundschaft ist Begegnung auf Augenhöhe, lebt von Gegenseitigkeit. Und Frau und Mann sind so wenig gleich wie Sklave und Freier. Zwischen Ungleichen bestimmt jedoch Dominanz die Beziehung, nicht Freundschaft. Es ist die asketische Bewegung der Spätantike, die mit ihrer Dynamik die geltenden hierarchischen Strukturen unterläuft und neue Spielräume für Freundschaft schafft.
ISSN:0013-9963
Contains:Enthalten in: Erbe und Auftrag