Pflegewissenschaftliche Erkenntnisse über die Betroffenen, den Verlauf und die Begleitung beim freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit aus einer standardisierten schweizerischen Gesundheitsbefragung

Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF) rückt zunehmend in das Bewusstsein der Gesellschaft. Insofern ist es wichtig, sich ein Bild machen zu können, welche Personen sich für den FVNF entscheiden und wie sich deren Begleitung gestaltet. In diesem Beitrag werden empirische Daten a...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Stängle, Sabrina 1984- (Author)
Contributors: Schnepp, Wilfried 1957-2020 ; Büche, Daniel ; Häuptle, Christian ; Fringer, André 1973-
Format: Electronic/Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: [2019]
In: Zeitschrift für medizinische Ethik
Year: 2019, Volume: 65, Issue: 3, Pages: 237-248
Standardized Subjects / Keyword chains:B Switzerland / Sterbefasten / Nursing care / Interrogation / Medical ethics
IxTheo Classification:KBC Switzerland
NCH Medical ethics
RK Charity work
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF) rückt zunehmend in das Bewusstsein der Gesellschaft. Insofern ist es wichtig, sich ein Bild machen zu können, welche Personen sich für den FVNF entscheiden und wie sich deren Begleitung gestaltet. In diesem Beitrag werden empirische Daten aus einer schweizerischen Befragung präsentiert. Der FVNF wird in der Schweiz meist durch Patienten mit einer onkologischen Erkrankung (40.5 %) oder durch Personen ohne schwerwiegende Erkrankungen (28.9 %) gewählt. Die zugrunde liegenden Ursachen sind unter anderem Müdigkeit (61 %) und die Angst davor, abhängig zu sein (59.5 %). Der Tod durch FVNF wird durch die Professionellen als würdevoll (57.5 %) beschrieben.
Voluntary stopping of eating and drinking (VSED) is increasingly becoming a matter of awareness in society. In this respect, it is important to be able to get an idea of who decides in favor of VSED and how they are accompanied. This article presents empirical data from a Swiss survey. In Switzerland, VSED is usually chosen by patients with an oncological disease (40.5 %) or by persons without serious diseases (28.9 %). The underlying causes include fatigue (61 %) and fear of dependence (59.5 %). Death by VSED is described by professionals as dignified (57.5 %).
ISSN:0944-7652
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für medizinische Ethik
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/zfme.2019.3.237-248