Toxische Kreativität, Tiefenzeit und moralisches Vergnügen: Ökospiritualität der Technologie

Die christliche ökologische Theologie steht der technologischen Kreativität normalerweise misstrauisch gegenüber. Die menschliche technologische Kreativität ist aufgrund der schwerfälligen anthropozentrischen Geschichte des Fortschritts und der menschlichen Herrschaft über die Umwelt häufig mitveran...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Erickson, Jacob J. ca. 20./21. Jh. (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Echter [2019]
In: Concilium
Year: 2019, Volume: 55, Issue: 3, Pages: 325-333
Standardized Subjects / Keyword chains:B Technics / Creativity / Environmental ethics / Spirituality
IxTheo Classification:CB Christian life; spirituality
CF Christianity and Science
NCG Environmental ethics; Creation ethics
NCJ Ethics of science
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Die christliche ökologische Theologie steht der technologischen Kreativität normalerweise misstrauisch gegenüber. Die menschliche technologische Kreativität ist aufgrund der schwerfälligen anthropozentrischen Geschichte des Fortschritts und der menschlichen Herrschaft über die Umwelt häufig mitverantwortlich für ökologische Verschwendung und ökologischen Imperialismus. Wie können wir in der aktuellen Zeit, im Anthropozän, in dem wir uns befinden, für die menschliche technologische Entwicklung neue Wege finden, um zu einer Technologie zu finden, die sich wieder auf den Fluss des planetarischen Lebens konzentriert? Dieser Artikel stützt sich auf aktuelle "geologische" Trends in der Wissenschaft, wo Bereiche wie neue Medienwissenschaften und ökologische Geisteswissenschaften aufkommen, und plädiert für eine neue Ökospiritualität der Technologie. Eine "langsame" Spiritualität und Ethik in der Technologie könnte dazu beitragen, 1) über die Formen der körperlosen, toxischen Kreativität nachzudenken, die zu anhaltender Umweltzerstörung und ökologischem Imperialismus beitragen; 2) eine moralische Vorstellung des technologischen Fortschritts in der "Tiefenzeit" des Planeten einzurichten; und 3) der Fülle an Verzweiflung über die Umweltsituation sowie dem gemeinschaftlichen moralischen Vergnügen, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt gebraucht wird, Beachtung zu schenken.
Item Description:Aus dem Englischen übersetzt von Simone Fischer
ISSN:0588-9804
Contains:Enthalten in: Concilium
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/con.2919.3.325-333