Looking at historical background, redaction and possible bad writing in Gen 6,1-4: a synchronic and diachronic analysis

Der Aufsatz zeigt anhand von Gen 6,1-4, wie synchrone und diachrone Ansätze zusammengehen können. Der Aufsatz beginnt mit einer historisch informierten synchronen Lesung von Gen 6,1-4, die vertretene diachrone Stratifizierungen des Textes als unzureichend erweist. In einem zweiten Schritt wird der T...

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Bibliographic Details
Main Author: Carr, David McLain 1961- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Herder 2019
In: Biblische Notizen
Year: 2019, Volume: 181, Pages: 7-24
Standardized Subjects / Keyword chains:B Old Testament / Textual criticism / Journalistic editing / Hermeneutics / Bible. Genesis 6,1-4
IxTheo Classification:HB Old Testament
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Der Aufsatz zeigt anhand von Gen 6,1-4, wie synchrone und diachrone Ansätze zusammengehen können. Der Aufsatz beginnt mit einer historisch informierten synchronen Lesung von Gen 6,1-4, die vertretene diachrone Stratifizierungen des Textes als unzureichend erweist. In einem zweiten Schritt wird der Text von Gen 6,1-4 diachron auf dem Hintergrund seiner Kontexte analysiert. Dabei werden Thesen, dass Gen 6,1-4 eine sehr späte, nach-priesterschriftliche redaktionelle Ergänzung sei, kritisiert. Der Aufsatz argumentiert demgegenüber dafür, dass Gen 6,1-4 als Teil der vor-priesterschriftlichen Urgeschichte gebildet wurde. Schließlich wird die Frage nach Kriterien für diachrone Stratifizierungen gestellt und die übliche literarkritische und / oder redaktionskritische Voraussetzung, dass die Schreiber biblischer Texte immer bestmöglich geschrieben hätten, in Frage gestellt.
This article uses the example of Gen 6,1-4 to illustrate ways that synchronic and diachronic readings can interact. It starts with a historically-informed synchronic reading of Gen 6,1-4 that undermines past attempts to argue for diachronic stratification in this pericope. The essay then proceeds to a diachronic analysis of Gen 6,1-4 in relation to surrounding texts and critiques recent analyses of Gen 6,1-4 as a very late, post-Priestly redactional expansion. Instead, this essay argues that Gen 6,1-4 was created as part of a pre-Priestly primeval history. The essay’s conclusion returns to questions of criteria for textual stratification, using elements in Gen 6,1-4 to raise questions about the common literary-critical and / or redaction-critical assumption that the writers of original biblical unities always wrote their texts in the best possible way.
ISSN:2628-5762
Contains:Enthalten in: Biblische Notizen