»Catacomb Ordination« in Nazi-Occupied Norway

Die deutsche Besetzung Norwegens im April 1940 und die Etablierung einer dem Nazi- Regime hörigen Regierung unter Vidkun Quisling brachte die Kirche Norwegens in eine schwierige Lage. Im Jahr 1942 schied die Mehrheit aller Pastoren und alle Bischöfe aus ihren staatlich verankterten Stellen aus, fung...

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Bibliographic Details
Main Author: Austad, Torleiv 1937- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: Vandenhoeck & Ruprecht [2018]
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2018, Volume: 31, Issue: 2, Pages: 478-495
Standardized Subjects / Keyword chains:B Norway / Orchestration / Norske Kirke / Ordination / Geschichte 1944
IxTheo Classification:CG Christianity and Politics
KAJ Church history 1914-; recent history
KBE Northern Europe; Scandinavia
KDD Protestant Church
Online Access: Volltext (Resolving-System)
Volltext (doi)
Description
Summary:Die deutsche Besetzung Norwegens im April 1940 und die Etablierung einer dem Nazi- Regime hörigen Regierung unter Vidkun Quisling brachte die Kirche Norwegens in eine schwierige Lage. Im Jahr 1942 schied die Mehrheit aller Pastoren und alle Bischöfe aus ihren staatlich verankterten Stellen aus, fungierten jedoch weiter als kirchliche Amtsträger, so dass die Kirche Norwegens als nunmehr autonome Körperschaft unter einer provisorischen Kirchenleitung agierte. Allerdings führte der wachsende Mangel an Pastoren in der Mehrheit der sieben Diözesen dazu, dass die provisorische Kirchenleitung sich zu einem riskanten Manöver gezwungen sah, 18 Absolventen der Theologie 1944 heimlich zu ordinieren. Zeitgeschichtliche und rückblickende Berichte der in diesem Zusammenhang Ordinierten und der damals kirchenleitenden Verantwortlichen zeigen, dass diese Aktion in erster Linie die zentrale Bedeutung der Ordination für das Leben der Kirche unterstrichen habe und nicht vorrangig zur Demonstration von Unabhängigkeit der Kirche oder der Provokation der kollaborierenden Regierung unter Quilsling diente.
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2018.31.2.478