Memory and Meanings of the Old Cathedral of Vyborg

Vyborg ist eine nahe der finnischen Grenze liegende Stadt im heutigen Russland. Während seiner reichen und langen Geschichte war die Stadt unter schwedischer, russischer, finnischer, sowjetischer und erneut russischer Herrschaft. Seit dem Mittelalter ist die sogenannte Alte Kathedrale eine zentrale...

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Main Author: Katajala, Kimmo 1958- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Vandenhoeck & Ruprecht [2018]
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2018, Volume: 31, Issue: 2, Pages: 414-426
Standardized Subjects / Keyword chains:B Wyborg / Cathedral / Destruction / Geschichte 1940 / Finns / Russians / Collective memory
IxTheo Classification:CD Christianity and Culture
KAJ Church history 1914-; recent history
KBE Northern Europe; Scandinavia
KBK Europe (East)
Online Access: Volltext (Resolving-System)
Volltext (doi)
Description
Summary:Vyborg ist eine nahe der finnischen Grenze liegende Stadt im heutigen Russland. Während seiner reichen und langen Geschichte war die Stadt unter schwedischer, russischer, finnischer, sowjetischer und erneut russischer Herrschaft. Seit dem Mittelalter ist die sogenannte Alte Kathedrale eine zentrale Landmarke der Altstadt. Nach seiner Errichtung im 15. Jahrhundert, diente das Gebäude zunächst als katholische Kirche, dann als lutherische Kathedrale, als orthodoxe Kirche, als Lagerhaus, als orthodoxe Militärkirche und wiederum als lutherische Kirche bis sie im Zweiten Weltkrieg bombardiert und zerstört wurde. Seither steht die Alte Kathedrale als Ruine im Herzen des Stadtzentrums. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kam die Idee auf, die Ruine zu renovieren und ihren alten Ruhm wiederherzustellen. Doch welcher Ruhm, welche Vergangenheit sollte es sein: die katholische, die lutherische oder die orthodoxe Variante? Eine Option war, dass ein neues Gebäude, eine Replik gebaut werden sollte, die jedoch für einen anderen Zweck benutzt werden könnte. Finnen und Russen beteiligten sich an dieser Diskussion. In meinem Aufsatz versuche ich nachzuzeichnen, wie diese Diskussion Pierre Noras Konzept der Gedächtnisorte reflektiert.
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2018.31.2.414