Cluj-Napoca/Kolozsvár/Klausenburg

Cluj-Napoca/Klausenburg/Kolozsvár/Claudiopolis - die Namensvielfalt von Rumäniens zweitgrößter Stadt im Norden Siebenbürgens steht für den multikulturellen Charakter ihrer Bewohner und ihrer Kulturgeschichte. Die urbane Landschaft von Klausenburgs Altstadt wird von einer Vielfalt an religiösen Gebäu...

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Bibliographic Details
Main Author: Weger, Tobias 1968- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Vandenhoeck & Ruprecht [2018]
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2018, Volume: 31, Issue: 2, Pages: 398-413
Standardized Subjects / Keyword chains:B Cluj-Napoca / Collective memory / Interreligiosity / Multi-cultural society / History 1800-1996
IxTheo Classification:CC Christianity and Non-Christian religion; Inter-religious relations
CH Christianity and Society
KAH Church history 1648-1913; modern history
KAJ Church history 1914-; recent history
KBK Europe (East)
Online Access: Volltext (Resolving-System)
Volltext (doi)
Description
Summary:Cluj-Napoca/Klausenburg/Kolozsvár/Claudiopolis - die Namensvielfalt von Rumäniens zweitgrößter Stadt im Norden Siebenbürgens steht für den multikulturellen Charakter ihrer Bewohner und ihrer Kulturgeschichte. Die urbane Landschaft von Klausenburgs Altstadt wird von einer Vielfalt an religiösen Gebäuden bestimmt, die verschiedenen christlichen Konfessionen und traditionell häufig nationalen oder ethnischen Gruppen zugeordnet sind: den evangelisch-lutherischen Siebenbürger Sachsen, den kalvinistischen oder katholischen Ungarn, den orthodoxen oder griechisch-katholischen Rumänen. Eine kleine Synagoge erinnert an Klausenburgs einstmals bedeutende jüdische Geschichte. Dieser Beitrag möchte aufzeigen, wie die Erinnerungen dieser konfessionellen/religiösen Gruppen seit dem späten 19. Jahrhundert relevant wurden, insbesondere in Zeiten von Grenzveränderungen (der Union des bis dato ungarischen Siebenbürgens mit dem Königreich Rumänien 1918, der ungarischen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs, die Rückkehr zu Rumänien 1944/45), von Regimewechseln (dem Ende Österreich-Ungarns 1918, der kommunistischen Machtergreifung 1948, der Demokratisierung ab 1989) und von ethnischen Spannungen (insbesondere zwischen der ungarischen und der rumänischen Bevölkerung). Sind konfessionelle Erinnerungen und Praktiken im spezifisch rumänischen Kontext, mit einem hohen Anteil an Zugehörigkeit zu einem religiösen Bekenntnis, ein konfliktogener Faktor oder bergen sie ein Versöhnungspotenzial? Inwiefern sind konfessionelle Erinnerungen mit politischen Tendenzen oder Überzeugungen verknüpft?
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2018.31.2.398