Katharsis angesichts des Negativen: Ritualästhetik im Extreme Metal
Der Essay folgt der Idee, dass jenseits akademischer Diskurse, tradierter Religion oder literarischer Zirkel manche religionsphilosophische Probleme einen populären Ort in der heutigen Metalmusikkultur haben. Im Gegensatz zu naheliegenden Deutungen des Metal als einer Form des Eskapismus in Wunschwe...
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Format: | Print Article |
Language: | German |
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Published: |
Verlag Text & Dialog
[2012]
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In: |
Journal für Religionsphilosophie
Year: 2012, Volume: 1, Pages: 71-78 |
Summary: | Der Essay folgt der Idee, dass jenseits akademischer Diskurse, tradierter Religion oder literarischer Zirkel manche religionsphilosophische Probleme einen populären Ort in der heutigen Metalmusikkultur haben. Im Gegensatz zu naheliegenden Deutungen des Metal als einer Form des Eskapismus in Wunschwelten der Macht, werden hier Text und Konzept mit weltanschaulischen Implikationen inhaltlich ernst genommen. Anhand des Beispiels der Metalband "Meshuggah" wird dargelegt, wie sich eine agnostische Variante der Theodizee als musikalisch-textliches Konzept im Rahmen extremer Rockmusik austragen kann. Diese verbindet sich mit einer Beschwörung des Negativen, deren Katharsiseffekt die Performance als eine ästhetisch-symbolische Transformation eines Opferrituals erscheinen lässt. |
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ISSN: | 2194-2420 |
Contains: | Enthalten in: Journal für Religionsphilosophie
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