Sakralisierung des Gemeinwohls?: Deweys Religionstheorie und die amerikanische Zivilreligion
Schlette thematisiert Deweys Grundlegung einer Zivilreligion, in der das demokratische Geminwesen eine 'Sakralisierung' erfährt. "Den Tenor (...) wird man als eine Art 'rettender Kritik' (Walter Benjamin) an den institutionalisierten historischen Religionen bezeichnen können...
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Format: | Print Article |
Language: | German |
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Published: |
[2014]
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In: |
Journal für Religionsphilosophie
Year: 2014, Volume: 3, Pages: 49-58 |
Summary: | Schlette thematisiert Deweys Grundlegung einer Zivilreligion, in der das demokratische Geminwesen eine 'Sakralisierung' erfährt. "Den Tenor (...) wird man als eine Art 'rettender Kritik' (Walter Benjamin) an den institutionalisierten historischen Religionen bezeichnen können: Bewahrenswürdig sind sie Dewey zufolge nur dann, wenn es ihren Institutionen erstens gelingt, sich von den Traditionen längst vergangener Generationen und deren Lebenswelten zu befreien und durch den Bedeutungsgehalt ihrer Symbole den persönlichen Erfahrungen der modernen Menschen zu einem lebendigen Ausdruck zu verhelfen, wenn sie zweitens zu allen in einem unversöhnlichen Widerspruch zum wissenschaftlich beglaubigen Naturalismus stehenden Deutungen der menschlichen Lebenswirklichkeit auf Distanz gehen, und wenn sie sich drittens nicht zu Gegenwelten des politischen Gemeinwesens spreizen, sondern alle spirituellen Kräfte der Menschen zu dessen Vervollkommnung animieren." |
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ISSN: | 2194-2420 |
Contains: | Enthalten in: Journal für Religionsphilosophie
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