Metaphern in der Benediktsregel, (2), Die Geduld umarmen

"Ein Altvater sprach: Wir kommen deshalb im Guten nicht voran, weil wir nicht Maß zu halten verstehen, noch auch bei angefangenen Arbeiten Geduld haben, sondern die Tugend ohne Mühe erlangen möchten." Der Ausspruch aus dem frühen Mönchtum macht auf etwas aufmerksam, was auch der gesunde Me...

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Bibliographic Details
Published in:Erbe und Auftrag
Subtitles:Die Geduld umarmen
Main Author: Stresius, Lothar 1949- (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Beuroner Kunstverl. [2019]
In: Erbe und Auftrag
Standardized Subjects / Keyword chains:B Benedikt, Montecassino, Abt, Heiliger 480-547, Regula Benedicti / Metaphor / Patience
IxTheo Classification:KCA Monasticism; religious orders
KDB Roman Catholic Church
Description
Summary:"Ein Altvater sprach: Wir kommen deshalb im Guten nicht voran, weil wir nicht Maß zu halten verstehen, noch auch bei angefangenen Arbeiten Geduld haben, sondern die Tugend ohne Mühe erlangen möchten." Der Ausspruch aus dem frühen Mönchtum macht auf etwas aufmerksam, was auch der gesunde Menschenverstand erkennt: Ohne Geduld kein zielgerichtetes Handeln, und geduldig ist man nicht von Natur, sondern es bedarf der Anstrengung. Nicht nur für die altkirchliche Spiritualität der Mönche war die patientia ein wichtiges Thema für die Alltagspraxis. Auch in der antiken Philosophie finden sich beim Thema Geduld zum Teil ähnliche Bedeutungsmerkmale. Die Metapher ist im 7. Kapitel der RB zu finden: tacite conscientia patientiam amplectatur – "Der Mönch schweigt ... und umarmt gleichsam bewusst die Geduld" (RB 7, 35).
Item Description:Der Titel des Aufsatzes lautet im Internet auf der Seite von "Erbe und Auftrag": "Die Geduld umarmen - Metaphern in der Benediktsregel (2)"
ISSN:0013-9963
Contains:Enthalten in: Erbe und Auftrag