Der Übersetzer: Cicerone in einer fremden Stadt

Vor dem Hintergrund des Projekts Vulgata deutsch und des gewünschten Ansatzes einer glaubwürdigen Übersetzung der Sacra Vulgata von Hieronymus nennt dieser Artikel zwei verschiedene Übersetzungskonzepte. Eine Übersetzung soll in erster Linie eine hilfreiche Anleitung und ein effizientes Instrument f...

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Bibliographic Details
Published in:Vulgata in dialogue
Main Author: Oborski, Frank 1963- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: [2018]
In: Vulgata in dialogue
Standardized Subjects / Keyword chains:B Old Testament / Bible (Vulgata) / Translation / German language
IxTheo Classification:CD Christianity and Culture
HB Old Testament
KAB Church history 30-500; early Christianity
Further subjects:B Translation
B Simplification
B Jer 1,11
B Translator Translation Originaltext Authenticity Empathie Stylistic device Simplification Mediation Vulgata 1. Kön 8,61a Jer 1,11 Dan 13,54-59
B Stylistic device
B Mediation
B Empathie
B Authenticity
B Dan 13,54-59
B 1. Kön 8,61a
B Vulgata
B Translator
B Originaltext
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Vor dem Hintergrund des Projekts Vulgata deutsch und des gewünschten Ansatzes einer glaubwürdigen Übersetzung der Sacra Vulgata von Hieronymus nennt dieser Artikel zwei verschiedene Übersetzungskonzepte. Eine Übersetzung soll in erster Linie eine hilfreiche Anleitung und ein effizientes Instrument für den Leser sein. Einige konkrete Beispiele zeigen exemplarisch die Schwierigkeiten des Übersetzungs­prozesses und wie er durch Vorüberlegungen beeinflusst wird. Es wird deutlich gemacht, dass der Übersetzer kleinste Details der Stilistik und Syntaktik beachten muss, um den Text authentisch reproduzieren zu können. Darüber hinaus lenkt der Artikel die Sicht auch auf andere Verpflichtungen des Übersetzers, denn die Übersetzung ist nur ein erster exegetischer Schritt auf dem Weg zum Verständnis des Originaltexts. Die Pflicht des Übersetzers endet nicht damit, die Barriere des Wissens rund um ursprüngliche Wörter und die Herkunftssprache zu nehmen, sondern beinhaltet auch die didaktische Aufgabe der Vermittlung zwischen den Sprachen und schließlich die exegetische Erklärung der ursprünglichen inneren Bedeutung. Das ist der Punkt, an dem der Übersetzer, wie ein Cicerone in einer fremden Stadt, die Herausforderung erfüllt hat und seine Leser, einst Fremde in dieser Stadt, dort als Einwohner eingeführt hat, so dass sie nun dahin gehören.
ISSN:2504-5156
Contains:Enthalten in: Vulgata in dialogue
Persistent identifiers:DOI: 10.25788/vidbor.v1i0.40