Das Amt und die Ämter

Ausgehend von einem Satz aus dem fünften Artikel der Confessio Augustana, in dem es um den Auftrag der christlichen Kirche im Dienst des rechtfertigenden Handelns Gottes geht - nämlich um den Auftrag, das Evangelium in mündlicher Verkündigung (Predigt) und Darreichung der Sakramente zu verbreiten, d...

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Bibliographic Details
Published in:Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht
Main Author: Wendebourg, Dorothea 1952- (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Mohr Siebeck 2000
In: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht
Standardized Subjects / Keyword chains:B Church office / Lutheran Church
IxTheo Classification:KDD Protestant Church
RB Church office; congregation
SB Catholic Church law
SD Church law; Protestant Church
Further subjects:B Bishop
B Protestant Church
B Pastor
B Apostolic succession
B Ordination
B Church office
Description
Summary:Ausgehend von einem Satz aus dem fünften Artikel der Confessio Augustana, in dem es um den Auftrag der christlichen Kirche im Dienst des rechtfertigenden Handelns Gottes geht - nämlich um den Auftrag, das Evangelium in mündlicher Verkündigung (Predigt) und Darreichung der Sakramente zu verbreiten, damit Gott dadurch mittels der Kraft des Heiligen Geistes den Glauben hervorbringe und schöpferisch erhalte -, entfaltet Wendebourg den Hintergrund für ihre Fragestellung. Sie führt aus, das Amt sei eines, weil der Auftrag einer sei; gleiches gelte für die Ordination als dem Akt, in dem einzelne Personen mit dem Amt betraut werden. Als Ort, an dem das Amt der öffentlichen Verkündigung seinen primären Sitz hat, ergebe sich daraus die um Kanzel, Taufstein und Tisch versammelte Gemeinde, das heißt das Ortspfarramt. Dies spiegle aber nur einen Teil der tatsächlichen Lebenswirklichkeiten der lutherischen Kirchen, denn das ordinationsgebundene Amt trete in unterschiedlichen Gestalten vor Augen, was die Frage nach den Relationen der Ämter zueinander aufwerfe. Durch die ökumenische Debatte sei eine neue Variante in diese Diskussion hinzugetreten, wenn mit dem Episkopat, dem Presbyterat und dem Diakonat vom dreifachen Amt die Rede ist. Im folgenden Begründet die Autorin - noch immer einleitend - relativ ausführlich, warum ihr das Diakonat als Gestalt des ordinationsgebundenen Amtes theologisch nicht einseitig, ja sogar kontraproduktiv erscheine. Dann erübrige es sich, den Diakonat in die Ausführungen miteinzubeziehen, die sich auf das Pfarr- und Bischofsamt beschränken. Die Autorin geht dabei in drei Schritten vor: a) das Pfarramt als primäre Gestalt des ordinationsgebundenen Amtes, b) das Bischofsamt als besondere Gestalt des ordinationsgebundenen Amtes und c) die Bindung der Ordination an ein bischöfliches Amt. In ihren Schlussüberlegungen verweist die Autorin auf die Divergenz von amtlicher und apostolischer Kontinuität bei den lutherischen Kirchen
Item Description:Betr.: Amtsträger in der evangelischen Kirche
ISSN:0044-2690
Contains:In: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht