Christologie in messianischer Perspektive: zur Bedeutung Jesu im Diskurs mit Emmanuel Levinas und Giorgio Agamben
Wer ist Jesus von Nazareth? Eine Bearbeitung dieser Frage, die den neuralgischen Punkt jeder Christologie darstellt, bildet den Denkhorizont der vorliegenden fundamentaltheologischen und dogmatischen Grundlagenstudie. Ausgehend von dem aktuellen Befund biblischer Exegese und historischer Forschung e...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Book |
Language: | German |
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Published: |
Paderborn
Ferdinand Schöningh
2016
|
In: |
Studien zu Judentum und Christentum (Band 31)
Year: 2016 |
Series/Journal: | Studien zu Judentum und Christentum
Band 31 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Lévinas, Emmanuel 1906-1995
/ Agamben, Giorgio 1942-
/ Christology
/ Messiah
B Christology / Lévinas, Emmanuel 1906-1995 / Agamben, Giorgio 1942- |
Further subjects: | B
Phenomenology
B Bodiliness B Judaism B Human being B Time B Jesus von Nazareth B Christianity B Messiah B Thesis B God B Christ |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) |
Parallel Edition: | Non-electronic
Available in another form: 9783506784230 |
Summary: | Wer ist Jesus von Nazareth? Eine Bearbeitung dieser Frage, die den neuralgischen Punkt jeder Christologie darstellt, bildet den Denkhorizont der vorliegenden fundamentaltheologischen und dogmatischen Grundlagenstudie. Ausgehend von dem aktuellen Befund biblischer Exegese und historischer Forschung entfaltet die Studie eine Christologie in konsequenter Rückführung auf messianisches Denken. Im ersten Teil findet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Philosophen Emmanuel Levinas statt. Inkarnation, Stellvertretung und Leiblichkeit erweisen sich als grundlegende Koordinaten seines Denkens, das sich für ein messianisches Verständnis Jesu als aufschlussreich erweist. Messianismus wird dabei verstanden als Umkehrung des Seins, insofern auf unableitbare Weise das messianische Subjekt durch eine Verantwortung gekennzeichnet ist, die bis zum Sterben-für-den-anderen reicht. Der zweite Teil bietet eine zweite kritische Auseinandersetzung mit dem politischen Philosophen Giorgio Agamben. Im Zentrum steht seine philosophische Relecture der Paulinischen Christologie, die im Fokus der messianischen Struktur der Zeit gelesen wird. Messianismus wird dabei verstanden als Umkehrung der Zeit. Das Einbrechen der Transzendenz in die Zeit, das mit dem Christusereignis denkerisch beansprucht wird, gewinnt durch dieses Konzept neue Plausibilität. Im dritten Teil werden die Konsequenzen messianischen Denkens für die Christologie erörtert. Deutlich wird erstens, dass Christologie im Diskurs mit zeitgenössischer Philosophie ihre wissenschaftliche Anschlussfähigkeit unter Beweis stellen kann. Messianisches Denken erlaubt eine Annäherung an Jesus als Gott- Mensch und Messias in säkularer Sprache. Zweitens wird entfaltet, inwiefern das Gespräch mit dem gegenwärtigen Judentum zentral ist für das Selbstverständnis des christlichen Glaubens. |
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ISBN: | 3657784233 |
Persistent identifiers: | URN: urn:nbn:de:101:1-20170201524 |