Welche Strukturen braucht eine Kirche im Reformprozess?

Die Anstrengung, sich eine Kirche der Zukunft vorzustellen, muss unbedingt die Grenze durchbrechen, sich in eine bestimmte historische Periode einzufügen, geprägt durch die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils, ein Prozess, der weit von seinem Abschluss entfernt ist. Das Zweite Vatikanische K...

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Bibliographic Details
Main Author: Noceti, Serena 1966- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Echter [2018]
In: Concilium
Year: 2018, Volume: 54, Issue: 4, Pages: 423-435
Standardized Subjects / Keyword chains:B Catholic church / Reform / Institution / Structure of
IxTheo Classification:KDB Roman Catholic Church
RB Church office; congregation
SB Catholic Church law
Further subjects:B Vatican Council 2. (1962-1965) Vatikanstadt Gaudium et spes
B Strukturen
B Association Sacerdotale "Lumen Gentium"
B Church office
B Reform
B Vatican Council 2. (1962-1965) Vatikanstadt
B Power
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Die Anstrengung, sich eine Kirche der Zukunft vorzustellen, muss unbedingt die Grenze durchbrechen, sich in eine bestimmte historische Periode einzufügen, geprägt durch die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils, ein Prozess, der weit von seinem Abschluss entfernt ist. Das Zweite Vatikanische Konzil hat deutlich gemacht, dass die Kirche der Zukunft nicht einfach die Wiederherstellung eines historisch veralteten Modells wie dasjenige des Konzils von Trient ist, sondern sie muss auf einer globalen Erneuerung basieren, fähig, sowohl den Eurozentrismus zu überwinden, der die letzten Jahrhunderte ihrer Geschichte prägte, wie auch die Barriere zwischen Klerus und Laikat zu überwinden, um das ganze Volk Gottes in diesen Transformationsprozess einzubeziehen. Die Ermahnung von Papst Franziskus in Evangelii gaudium hat wichtige Anstöße für die Reflexion geliefert, um diesen Transformationsprozess auf den Weg zu bringen. Nötig ist, die Rolle der Ortskirchen tiefgreifend zu überdenken und das Patrimonium der Kulturen und Traditionen aufzuwerten, das zu lange einer nivellierenden Zentralisierung geopfert wurde; und es ist notwendig, auch geregelte synodale Strukturen zu fördern, um eine wirksame Beteiligung aller Getauften an der Entscheidungsfindung zu gewährleisten, die das Leben der christlichen Gemeinden leiten.
Item Description:Aus dem Italienischen übersetzt von Dr. Bernd Groth
ISSN:0588-9804
Contains:Enthalten in: Concilium
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/con.2018.4.423-435